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Bloody Heathen: Carnal Ruin (Review)
Artist: | Bloody Heathen |
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Album: | Carnal Ruin |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Saarni | |
Spieldauer: | 41:36 | |
Erschienen: | 04.08.2017 | |
Website: | [Link] |
Mit ihren Songtiteln lassen BLOODY HEATHEN wenig Raum für unterschiedliche Auslegungen der Musik auf "Carnal Ruin" zu, während das Cover der Scheibe noch keine verbindliche Aussage dazu ermöglicht. Weiß man indes im Vorfeld um die Herkunft der Band, glaubt man beim Hören, von Beginn an geahnt zu haben, woher der stilistische Hase läuft.
Ihren Ursprung fanden die Songs der Platte nämlich in Finnland, wo zähflüssiger Death Metal im weiteren Sinne gewiss keine Seltenheit darstellt. BLOODY HEATHEN vereinbaren im Laufe der Spielzeit rock'n'rolligen Grooves und dementsprechende Riffs mit erdrückend langsamem Doom, ohne in Funeral-Niederungen zu versinken.
Dazu legt das Trio ein zu gutes Augenmaß an den Tag, was gedrungene Liedstrukturen betrifft, denn "Carnal Ruin" besteht ausnahmslos aus recht schnell zum Kern der Sache gelangenden Stücken mit aussagekräftigen Hooks und verständlich vorgetragenen Texten, wiewohl kein Track penetrant hängenbleibt.
Dafür gefällt die hier und dort richtig originelle Rhythmusarbeit mit widerspenstigen Drum-Parts und urig brummelndem Bass. Gitarrist A.I. Haverinen ist als Sänger ein gewisses Charisma zu eigen, mit dem sich weitaus bekanntere Namen in der Szene nicht brüsten dürfen. Auch deshalb sind BLOODY HEATHEN letzten Endes …
FAZIT: … eine empfehlenswerte Underground-Band mit kompaktem Trio-Sound und ebensolchem Songmaterial, das sich Freunden von Death 'n' Roll bis Doom aufdrängt … und für die Heimat der Musiker typisch glatten Gothic-Kitsch braucht man nicht zu befürchten - denn jawohl, BLOOD HEATHEN rocken unheilvoll, wirken ehrlich angefressen und verteilen vielleicht aufgrund dessen einige zünftige Metal-Maulschellen. Gassenhauer schreiben sie dann, wenn sie weiter am Ball bleiben, wetten?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Denial
- Rigor Mortis
- Wreckage
- Necrophilian Fever
- Outcast
- Rite
- Cutting Touch
- Tasting Blood
- Carnal Ruin (2017) - 10/15 Punkten
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