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Bush: Black And White Rainbows (Review)
Artist: | Bush |
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Album: | Black And White Rainbows |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative |
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Label: | Caroline / Universal | |
Spieldauer: | 57:50 | |
Erschienen: | 10.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Für alle, die den alten Saubermann-Grunge erwartet haben, sind BUSH spätestens jetzt abgeschrieben, denn mit "Black And White Rainbows" stirbt die Hoffnung darauf, dass die einstigen Nirvana-Copycats zu ihren geklauten Wurzeln zurückkehren, endgültig.
Das wäre nicht weiter dramatisch, wenn der angebotene Gegenentwurf reizvoll und langfristig fesselnd klänge. Der bis heute nicht geläuterte Beau Gavin Rossdale ergeht sich nicht nur textlich in zu großen Gesten aufgebauschten Alltäglichkeiten, angefangen bei Liebelei bis zum Ende der Welt. Die Musik bleibt dabei aalglatt gelackt und ganz auf seine Stimme zugeschnitten.
Produktionstechnisch lassen BUSH nichts missen; "Black And White Rainbows" klingt monströs wuchtig, wie es sich für Rock- oder Pop-Drama gehört, aber das können NICKELBACK oder MAROON 5 mit ihrer Konsenz-Muzak auch, und im Endeffekt klingen Rossi und Co. nicht erst seit gestern genau so wie eine Mischung dieser beiden Ärgernisse. Keine Frage, die Band ist immer besser gewesen als ihr Ruf, doch ihr aktuelles Werk reicht bei aller Liebe (und ungeachtet des opulenten Titels) nicht an frühere Glanztaten heran.
Weshalb BUSH drei Jahre für diese neuen Songs brauchten, weiß der Geier, aber anscheinend wollten sie im Vorfeld zu viel, weshalb die Scheibe schlicht überladen anmutet. Kitsch trieft aus jeder Pore dieser Songs, bloß dass es nicht nach Schweiß stinkt, und die besten von ihnen erinnern vage an ältere Großtaten, was bezeichnend für den kreativen Status des Quartetts steht.
FAZIT: Quo vadis, BUSH? "Black And White Rainbows" erstickt unter klinischer Sauberkeit und piekfeiner Belanglosigkeit, deretwegen der Begriff Alternative einst in Verruf geriet. Die Band besteht nach wie vor aus zu guten Songwritern, doch deren Souveränität - eine Ton gewordene Sattheit - verärgert einfach nur noch oder stimmt den Hörer gleichgültig, je nachdem.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mad love
- Peace-s
- Water
- Lost in you
- Sky turns day glo
- Toma mi corazon
- All the worlds within you
- Nurse
- The beat of your heart
- Dystopia
- Ray of light
- Ravens
- Nothing but a car chase
- The edge of love
- People at war
- Bass - Corey Britz
- Gesang - Gavin Rossdale
- Gitarre - Gavin Rossdale, Chris Traynor
- Schlagzeug - Robin Goodridge
- The Sea Of Memories (European Edition) (2011) - 5/15 Punkten
- Live! (2013)
- Black And White Rainbows (2017) - 7/15 Punkten
- Loaded – The Greatest Hits 1994-2023 (2023)
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