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Circus Maximus: Havoc In Oslo (Review)
Artist: | Circus Maximus |
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Album: | Havoc In Oslo |
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Medium: | CD+DVD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Frontiers / Soulfood | |
Spieldauer: | 85:16 | |
Erschienen: | 03.11.2017 | |
Website: | - |
Hörbar euphorisch empfangen wurden CIRCUS MAXIMUS im Osloer Rockefeller Club, als sie dort jüngst ein Quasi-Heimspiel gaben, um sich auch ausländischen Fans auf der Bühne zu präsentieren, die sie bisher noch nicht in Fleisch und Blut bewundern durften. Frontmann Michael Eriksen zeigt sich dementsprechend geschwätzig und interagiert viel mit seinen Landsleuten, was für eine authentische Konzertstimmung sorgt und das teils sehr eingängige, teils proggigen Ambitionen geschuldet ausufernde Material noch nahbarer macht.
Der stampfende Einstieg mit 'Namaste' und 'The One' ist hervorragend gewählt. Im weiteren Verlauf der Darbietung zeigt sich, dass CIRCUS MAXIMUS ihre Setlist insofern prima zusammengestellt haben, als die Reihenfolge der Stücke eine in bewährter Weise wie eine Glocke verlaufende Spannungskurve beschreibt. Unter diesen Vorzeichen nimt der Zehnminüter 'Architect of Fortune' eine ebenso zentrale Rolle ein wie die Halbballaden 'The Weight' und 'Loved Ones' zur Auflockerung.
Dramatik ist also garantiert, doch dem gegenüber steht die von jeher spritzige andere Seite der Band - treibender Melodic wie in 'Arrival of Love' oder 'I Am' und in etwas elegischerer Ausführung während 'Highest Bitter'. 'Havoc' dürfte CIRCUS MAXIMUS' Kniefall vor DREAM THEATER schlechthin sein, wohingegen 'Pages' zwischen düster und sonnig schlingert - AOR-Tendenzen inbegrffen. Die zwei auf gut acht Minuten ausgewalzten Abschlusstracks 'Chivalry' und 'Game Of Life' lassen den Abend, den man sich hiermit immer wieder genehmigen kann, selbst wenn man nicht vor Ort dabei war, in angemessener Art ausklingen.
Als Boni gibt es auf der DVD den Videoclip zu 'Remember' nebst Making-of sowie "Road To Rockefeller", eine 25-minütige Dokumentation zum Konzert und dessen Vorbereitungen - übrigens auf English im Gegensatz zur Kommunikation mit den Zuschauern in der Live-Situation. Der Video-Mitschnitt ist ein professioneller ohne Sperenzchen, dafür aber mit angenehm ruhigem Schnitt und Feingefühl in Bezug auf die Stimmung, die am betreffenden Tag wohl vorherrschte. Rundum-glücklich-Paket? Für Hörer von CIRCUS MAXIMUS auf jeden Fall.
FAZIT: "Gefühlsechte" Live-Atmosphäre mit präsenten Publikumsgeräuschen, eine Werkschau, was den bisherigen Katalog von CIRCUS MAXIMUS angeht, und das Ganze noch einmal in visueller Form aufbereitet, komplett mit dokumentarischem Hintergrundmaterial. Was wünscht sich der Fan mehr?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Forging
- Namaste
- The One
- The Weight
- Highest Bitter
- Architect of Fortune
- Arrival of Love
- Loved Ones
- Sin
- Havoc
- Pages
- Abyss
- I Am
- Chivalry
- Game Of Life
- Isolate (2007) - 9/15 Punkten
- Nine (2012) - 11/15 Punkten
- Havoc In Oslo (2017)
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