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Cojones: Resonate (Review)
Artist: | Cojones |
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Album: | Resonate |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | PDV Records / NoisOlution | |
Spieldauer: | 35:05 | |
Erschienen: | 02.12.2016 | |
Website: | [Link] |
Ein verheißungs- und zugleich geheimnisvolles Cover mit einem aus Tieren und Pflanzen, aber auch nackten Frauen und seltsamen Männern gestalteten und von Wolken und Sternen umrankten Kopf weckt auf den ersten Blick große Neugier auf „Resonate“, der kroatischen Stoner-Rock-Band COJONES, die nicht im Entferntesten nach dem kroatischen Grottenolm, sondern viel mehr nach amerikanischen Wüstenhunden klingen. Und so stellte das „Visions“ auch gleich fest: „Wundertüte, statt Stoner von der Stange.“
Allerdings ist das mit Wundertüten ja so eine Sache. Man weiß nie, was einen genau darin erwartet, außer eben Stoner Rock. Aber den nehmen COJONES sehr ernst. So ernst, dass sie nicht etwa den Versuch unternehmen, diesen neu erfinden oder durch weitere Beigaben weit gefächerter definieren zu wollen. Dafür holen sie aber alles aus ihm heraus, was man seit den frühen Siebzigern so daran schätzt, egal ob sie sich dabei Richtung BLACK SABBATH oder KYUSS begeben: knisternd-knackigen Rock, ein wenig metallische Härte, viel abgefahren Doom-Spaceiges, jede Menge Psyche und Americana sowie wohlig-rockende, harmonische Moll-Töne voller Düsternis und Furztrockenheit – und natürlich sich jagende Gitarrenriffs sowie bedrohliche Vokalausflüge in die tiefen Abgründe unserer schwarzen Seele, die auch vor wilder Rhythmik oder melodischen Loops übersprudeln darf.
So wird dann „Opium“ auch zu einem echten Psycho-Brain-Tripp, bei dem sich Ha-Ha-Ha-Satzgesänge mit scheppernden E-Gitarren und atmosphärischen Klangwelten vereinen, damit sie am Ende im ewigen Rock-Universum verhallen dürfen. Echtes Opium für die Ohren – ein süchtig machendes Highlight auf „Resonate“!
Leider ist das Album nach 35 Minuten, kaum dass sich das stoner-rockende Kroaten-Quartett richtig eingespielt hat, auch schon wieder zu Ende. Der düstere „Resonate“-Groove hallt aber weiter nach und zwingt uns, das ganze einfach noch einmal von vorn zu hören.
Und so macht „Resonate“ (Mitschwingen) seinem Titel schon wieder alle Ehre!
FAZIT: Wenn COJONES mit „Resonate“ dem Stoner Rock mit all seinen Facetten huldigen, dann verlangt das Hochachtung vor diesem kroatischen Quartett ab, das manchmal sogar noch amerikanischer klingt als seine unüberhörbaren Vorbilder.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Providence
- Wait A While
- Origin Of Fire
- Opium
- Rocker
- Build A Home
- Pilgrimage
- Resonate
- Bass - Gordon Tomic
- Gesang - Bojan Kocijan, Gordon Tomic
- Gitarre - Nenad Mandic, Bojan Kocijan, Gordon Tomic
- Schlagzeug - Stanislav Muskinja, Miro Cosic
- Resonate (2016) - 10/15 Punkten
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