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Color FIlm: Living Arrangements (Review)
Artist: | Color FIlm |
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Album: | Living Arrangements |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Pop / Wave |
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Label: | Epitaph | |
Spieldauer: | 42:51 | |
Erschienen: | 16.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Daryl Palumbo (GLASSJAW, HEAD AUTOMATICA) und Richard Penzone haben sich nach der Ankündigung eines gemeinsamen Projekts mehrere Jahre Zeit gelassen, bis sie mit Musik vorstellig wurden, und die Wartezeit hat sich absolut gelohnt. COLOR FILM haben ein Album voller intelligentem Pop zusammengestellt, wie ihn momentan nur wenige (falls überhaupt jemand) zu Gehör bringen.
Die beiden Macher schlingern hibbelig, aber stets als Herren der Lage zwischen Wave und elektronischem Pop hin und her, was sich schon im speedigen Opener 'We'd Kill Each Other' abzeichnet, den man grob als Electro Punk bezeichnen könnte und dabei zu kurz greifen würde. Vor allem mit dem gluckernden 'I Need A Parasite' kommt melancholisches 1980er-Wave-Flair auf, wie es zu Anfang dieser Rezension erwähnt wurde, was sich im Grunde auch auf das düstere 'Crawling In Circles' übertragen lässt.
Hier wie anderswo begeistert das Duo auf die psychedelische Art mit für COLOR FILM außerordentlich viel Gitarre - höre dazu auch das funky schmatzende 'Small Town' - und vermittelt rein gesanglich eine Wehmut, die genauso glaubwürdig wirkt wie ruppiges Geschrei gegenüber schmachtenden Gesangsäußerungen, beides Stilmittel, derer sich die zwei Ps behelfen.
Nach einer Vielzahl nachgerade virtuoser Basslinien und regelrecht proggiger Arrangements, die ganz im Zeichen von TALK TALK oder XTC stehen, schließt die Ballade 'Day After Day' ein Album ab, von dem man als Geschmackshörer noch lange sprechen wird. It's more than a side project!
FAZIT: "Living Arrangements" ist bunt, wie es der Bandname suggeriert, und wirkt wie eine Compilation aus dem Besten, was die poppigen 1980er zu bieten hatten - zeitlos, facettenreich und ganz groß auch heute.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- We'd Kill Each Other
- Small Town
- Crawling In Circles
- Restless Summer
- I Need A Parasite
- Ambush Bug
- Bass In 7
- 52 Minds
- Even If It Did Exist
- Springtime Of Our Love
- Bad Saint
- Day After Day
- Living Arrangements (2017) - 13/15 Punkten
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