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Conveyer: No Future (Review)
Artist: | Conveyer |
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Album: | No Future |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardcore, Metalcore |
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Label: | Victory Records | |
Spieldauer: | 31:37 | |
Erschienen: | 23.06.2017 | |
Website: | [Link] |
"Sick ist schick und hin ist in
Das ist das Motto der 'No Future'-Scene"
... dichteten einst die österreichischen Paarreim-Akrobaten von der E.A.V..
CONVEYER nehmen den Zukunftspessimismus wesentlich erster und so klingt auch ihr neues Album: Ohne mit der Wimper zu zucken marschiert die metallische Hardcore-Kompanie mit der Fokussiertheit aber auch der Grazie eines Arnold Schwarzenegger durch ihre elf neuen Stücke, die dank professioneller Produktion, wie Arnie's geshavedter Astralleib, sehr massiv und wuchtig, aber auch potentiell klobig und nicht unbedingt gewandt tönen.
Zunächst gefällig ist, wie die Band darauf verzichtet, sich mit dem Einbau von hymnischen Refrains selbst auszubremsen, obwohl die Songs oft sogar mit den passenden Slots dafür aufwarten würden. Wenn ab und zu Klargesang zum Einsatz kommt ("Whetstone", "Levity", oder auch "Carrier"), dann geschieht das meist nur als Verzierung oder Verfeinerung, zusätzlich zum hingebungsvollen Geschrei von Sänger Danny. Dessen aggressives Shouten beeindruckt von den ersten Sekunden an - mit der Zeit tun sich aber doch gewisse Mängel auf: Erstens mag seine Stimme zwar deutlich artikuliert, ausgewogen und dennoch ungebremst angriffslustig klingen, aber - und das mag u.a. dem Produktions-Bügeleisen geschuldet sein - ihr mangelt es an Wiedererkennungswert. Zweitens fehlt dem Vortrag Dynamik, Leichtigkeit, Prägnanz: Schwerfällig und sehr bald absehbar wird einem jede einzelne Zeile mit dem Vorschlaghammer in den Gehörgang geprügelt, was bei einer Band, bei der abgesehen von der "musikalischen Textuntermalung" nicht viel passiert, mehr oder weniger tödlich ist.
Was diese Textuntermalung anbelangt, so schlagen sich die Instrumentalisten der Band wacker, sympathisch ist, wie recht vielseitig Melodien eingearbeitet werden, was das abwechslungsreich gestaltete Soundbild, das von Tempowechseln und Breaks durchzogen ist, abrundet. Doch auch in dieser Hinsicht können CONVEYER nicht vollends überzeugen: Zu oft hat man den Eindruck, hier kreative Arbeit mit Versatzstücken vorgesetzt zu bekommen, dass das Unerwartete eigentlich doch zu erwarten war, dass der Band auch hier ein wirklich eigenes Gesicht abgeht.
FAZIT: Ihre Attitüde, ihre passionierte Performance, ihre ehrlichen Texte in allen Ehren, klingen CONVEYER auf diesem Album zu schwerfällig, vorhersehbar und undefiniert, um "No Future" als mehr denn grundsolide Genrekost zu bezeichnen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dust
- Whetstone
- Haunt
- New Low
- Disgrace
- Levity
- No Future
- Carrier
- Drift
- Tunnel Vision
- Parting Words
- Bass - Jake Smith
- Gesang - Daniel Adams
- Gitarre - Ty Brooks, Jared Evangelista
- Schlagzeug - John Gaskill
- When Given Time To Grow (2015) - 8/15 Punkten
- No Future (2017) - 8/15 Punkten
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