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Demon Head: Thunder On The Fields (Review)
Artist: | Demon Head |
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Album: | Thunder On The Fields |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Classic / Garage Rock |
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Label: | The Sign / Cargo | |
Spieldauer: | 43:23 | |
Erschienen: | 14.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Wollen wir wetten, dass sich DEMON HEAD in den kommenden Jahren mit ein klein bisschen Glück zu einer unter Vintage-Hipstern angesagten Kapelle mausern werden? Die im wahrsten Sinn des Wortes wilden Amerikaner vertreten eine dreckige Variante von retrospektiver Rockmusik, die so rein gar nichts mit den Hippies zu tun hat, derer man sich, nun da sie wie Pilze aus dem Boden zu schießen scheinen, nicht mehr vorbehaltlos erfreuen kann.
Gegenüber seinem Vorgänger “The Wilderness” verzeichnet “Thunder On The Fields keinen nennenswerten Fortschritt für DEMON HEAD, geschweige denn wesentliche Veränderungen. Die Kopenhagener spielen noch immer in der zweiten Liga der Retro-/Classic Rock-Bewegung auf den Fersen von Blue Cheer und Co., ohne Aufsehen zu erregen. Dass die Energie trotzdem durchweg hoch bleibt, ist kein Widerspruch.
Klanglich macht die Band alles richtig, indem sie die Drums ordentlich scheppern lässt und ihre Gitarren natürlich verzerrt, statt Distortion-Pedale voll aufzudrehen. Hinter diesem Sound bleibt der kompositorische Gehalt der gebotenen Stücke jedoch zurück. Die Musiker spielen weitgehend zu behäbig auf, wofür ‘Hic Svnt Dracones’ beispielhaft steht, und ist ein Song in dieser Gangart mal richtig gut wie das auf überzeugende Weise entspannnte ‘Thunder On The Fields’, nervt der immerzu schwülstige Gesang besonders.
Dass das Stooges-Cover ‘Big Mama Thornton’ am Ende als mehr oder minder einziger Track hängenbleibt (vielleicht dazu noch das treibende ‘Menneskeæderen’), ist bezeichnend für das Mittelmaß, das die Platte bietet. Sie bleibt trotz des zehnminütigen ‘Untune The Sky’ als genlungenem Prog-Versuch hinter den momentanen Highlights in diesem Bereich zurück.
Was skandinavischen Reto-Rock betrifft, sind TROUBLED HORSE und HORISONT momentan die Kings, wohingegen DEMON HEAD (noch!) ruppige zweite Liga bleiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Menneskeæderen
- We Are Burning
- Thunder On The Fields
- Older Now
- Hic Svnt Dracones
- Gallow's Omen
- Untune The Sky
- Thunder On The Fields (2017) - 9/15 Punkten
- The Resistance (2018) - 11/15 Punkten
- Hellfire Ocean Void (2019) - 12/15 Punkten
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