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Demon Head: Hellfire Ocean Void (Review)
Artist: | Demon Head |
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Album: | Hellfire Ocean Void |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom Rock |
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Label: | Svart /Cargo | |
Spieldauer: | 40:01 | |
Erschienen: | 22.02.2019 | |
Website: | - |
Die kürzlich erschienene Vinyl-Single "The Resistance" deutete auf ihre facettenreiche Art bereits an, wohin sich DEMON HEAD entwickeln könnten, und "Hellfire Ocean Void" scheint die Vermutungen nun zu bestätigen, die jene beiden Songs aufkommen ließen. Das dritte Album der Dänen reiht sich in seiner retro-progressiven Anmutung außerdem zwischen artverwandten Skandinaviern wie Night oder Flight ein, weil es eine Abwendung von reinem, geradlinigen Vintage Rock markiert.
Die nach wie vor finsteren Texte der Band, die seitens ihres neuen Labels zwanghaft in die "Occult"-Schublade gesteckt wird, kann man getrost außen vorlassen, wenn man ihre neuen Kompositionen hört. Den Mitgliedern steht der Sinn zwar immer noch nach gedrungenem Songwriting, doch die sieben bis acht Minuten von 'In The Hour Of The Wolf', 'Strange Eggs' sowie 'Mercury And Sulphur', dem dramatischen Höhepunkt am Ende, lassen keinen anderen Schluss zu, als dass verspielte Epik unter den Protagonisten derzeit hoch im Kurs steht
Dieses Tripel mäandert jeweils in mehrere klar voneinander unterscheidbare Parts unterteils mit viel Orgel-Getöse, tonnenschweren Doom-Riffs und ungleich luftigeren Momenten vor sich hin, wobei sich der Umweg immer lohnt. Letztlich finden die Macher ihr Ziel immer irgendwie, und sei es auch, dass die Chose in Feedbacks oder mindestens zur hälfte improvisatorisch festgehaltenen Passagen gipfelt. Die im Verhältnis dazu weiterhin ausdrucksarme Lead-Stimme bleibt unterdessen die Achillesferse der Gruppe und verhindert auch jene pfundigen Hooks, die mancher Mitbewerber auf die Waage legt.
FAZIT: Ob man es nun "Diabolic Rock" (Svart) nennt oder als klassischen Rock mit Proto-Metal-Anwandlungen umschreibt - "Hellfire Ocean Void" wirkt in seiner Düsterkeit und Wandelbarkeit wie aufs gegenwärtige Szeneklima zugeschnitten, aber trotzdem nicht kühl berechnet. Obwohl uns DEMON HEAD offensichtliche Hits schuldig bleiben, haben sie die Sympathien derjenigen, die immer etwas mehr von ihren traditionellen Kapellen verlangen, mit diesem ambitionierten Werk vom ersten Ton an auf ihrer Seite.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rumours Master
- The Night Is Your
- Flaming Sea
- In The Hour Of The Wolf
- Labyrinth
- Strange Eggs
- Death`s Solitude
- Mercury And Sulphur
- Thunder On The Fields (2017) - 9/15 Punkten
- The Resistance (2018) - 11/15 Punkten
- Hellfire Ocean Void (2019) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Chris
gepostet am: 25.03.2019 |
Lässt an selige In Solitude-Zeiten zurückdenken. Ich empfange gerade am Anfang der Scheibe eindeutige "Sister"-Vibes. |