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Greywind: Afterthoughts (Review)
Artist: | Greywind |
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Album: | Afterthoughts |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 39:25 | |
Erschienen: | 20.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrer näselnden Stimme sowie aufgrund der Art und Weise, wie selbige im Rahmen der Produktion gedoppelt wurde, erinnert GREYWIND-Sängerin Steph an COHEED AND CAMBRIAs Frontmann Claudio Sanchez, ob man es glaubt oder nicht, und auch musikalisch ist ihr kunstvoll in Szene gesetztes Projekt (gemeinsam mit Bruderherz) nicht allzu weit vom Sound der Amerikaner entfernt … obgleich weniger proggy.
In den Sinn kommen auch andere nordamerikanische Adressen aus dem Modern-Rock-Bereich, seien es nun die offensichtlichen NICKELBACK und STAIND oder alternative Nachdenker wie THRICE, welche das Duo selbst als Inspirationsgeber nennt. So einfallsreich komponieren GREYWIND leider zu keiner Sekunde, sondern außerordentlich berechnend und somit berechenbar.
Der balladeske Beginn mit dem Titelstück trügt, denn spätere Tracks wie 'Car Spin' oder die bombastische Breitband-Hymne 'Safe Haven' warten mit gehöriger Gitarrenpower auf, wiewohl die Scheibe immer hübsch poliert anmutet, während die süßliche, dank Mainstream-Sound immer leicht künstlich anmutende Stimme erhalten bleibt. Dies ist im Grunde genommen die empfindlichste Achillesferse der Combo und zieht den Gesamteindruck erheblich ins Negative.
Der akustische Schmalztopf 'Stitch On My Wings' markiert im Verlauf der Scheibe allerspätestens einen für ihre Rezeption und Bewertung signifikanten Punkt: Die Luft ist raus, das Material "Afterthoughts" fällt nach hinten latent ab … respektive man durchschaut die Gleichförmigkeit des Zeugs endgültig.
FAZIT: Aus der irischen Provinz und dennoch very Yankee - Die Geschwister O’Sullivan spielen unverblümt kommerziellen US-Radio-Rock nach allen gängigen Konventionen, der von vorn bis hinten durchdacht und (zu) perfekt wirkt. Haltet's für gut oder schlecht, aber wer nach so etwas sucht, wird mit der Platte rundum glücklich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Afterthoughts
- Forest Ablaze
- Circle
- Safe Haven
- The Lake
- Car Spin
- Stitch On My Wings
- Desolate
- In Autumn
- Wander
- Afterthoughts (2017) - 7/15 Punkten
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