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IT: We’re All In This (Review)

Artist:

IT

IT: We’re All In This
Album:

We’re All In This

Medium: CD
Stil:

Melodischer Progressive Rock mit Härten

Label: Progressive Gears
Spieldauer: 56:59
Erschienen: 26.05.2017
Website: [Link]

We’re All In This” ist bereits das fünfte Album der Band aus London, doch neben dem aktuellen Werk sind lediglich die letzten beiden Veröffentlichungen zuvor sind ohne große Probleme käuflich zu erwerben. Das ist schade, denn die Musik auf „We’re All In This“ macht Lust in die IT-Historie einzutauchen.

Hingen dem Vorgänger noch die Verweise auf die allzu große Nähe zu PORCUPINE TREE an, so kann man bei „We’re All In This“ Entwarnung geben. Steven Wilsons (ehemalige?) Gruppe würde zwar in den Ahnenverweisen auftauchen, doch näher dran sind RPWL, KINO oder LONELY ROBOT. Wobei IT sich besser als letztere im Bereich des beherzten Progressiven Rocks schlagen. Und der Beginn von „Voices“ ist eine äußerst gelungene und gleichzeitig angenehm dezente „Heroes“-Hommage, die David Bowie gerecht wird.

We’re All In This” ist ein wütendes Album. Und das zu Recht. Sänger Nick Jackson und seine Kollegen prangern soziale Ungerechtigkeit an, beschreiben verzweifelten Arbeitskampf ebenso wie verlogenes Politiker-Pathos und geben dem Entsetzen über Terrorismus und schmutzige Kriegsführung lyrischen Raum. Jackson bringt dieses Konzept mit viel Elan und berechtigtem Furor wirksam rüber, an den Instrumenten wird relativ schnörkellos, aber nie allzu simpel, pathetisch oder gar platt, prägende Beihilfe geleistet. „Made to waste/Built to break/Timed to have a shelf life/To expire and be replaced” (“The Working Man”).

Die Songs entwickeln ordentlich Schubraft, doch bleibt immer Zeit für ein paar Tasten-Schnörkel oder filigrane Gitarreneinlagen. Richtig metallisch wird es nie, im gehobenen Midtempobereich wird ordentlich losgerockt, oft geht es verhalten oder wie im Opener „Power“ mit Sprechgesang los, doch bald strebt es klangvollen Höhepunkten zu, die aus einem recht paritätischen Gemisch aus schmetternden Gitarren, deftigen Rhythmen und hymnischen Keyboardfanfaren bestehen.

Zurückhaltende, schwebende Passagen, Traumsequenzen gleich, finden sich ebenfalls einige („Born Into Debt“), sodass die Balance zwischen Gefühl und Härte stets gewahrt bleibt.

FAZIT: Beim ersten Hördurchgang noch etwas unspektakulär, fräsen sich die Tracks mit starken Riffs und einem opulenten Melodienreigen peu a peu ins Ohr. Das Album wächst, und obwohl es nicht besonders frickelig ist oder durch Breakgewitter auffällt, sorgen die gefühlvolle musikalische Wirkkraft und die schlagwortartigen, nachdenklichen Texte für zunehmendes Vergnügen. Am Ende gibt es folgerichtig eine „Revolution“. Wie die ausgeht? IF....

Jochen König (Info) (Review 3075x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Power
  • Born Into Debt
  • The Working Man
  • Last Chance
  • Gamble The Dream
  • Voices
  • The Path Of Least Resistance
  • House
  • Down The Hatch
  • Revolution

Besetzung:

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