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Il Riso Degli Stolti: Ventiquattro Fotogrammi Al Secondo (Review)
Artist: | Il Riso Degli Stolti |
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Album: | Ventiquattro Fotogrammi Al Secondo |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Kammermusik / Prog |
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Label: | Edizioni Psych Up Melodies | |
Spieldauer: | 55:39 | |
Erschienen: | 01.09.2017 | |
Website: | [Link] |
„Vierundzwanzig Bilder pro Sekunde", so lautet der Titel des 2016 erschienenen Debüts von IL RISO DEGLI STOLTI, womit sich das italienische Ensemble auf das meistverbreitete Format von Videoaufnahmen bezieht. Unter diesem Motto pendelt es elegant zwischen Liedermacher-Kram und Kammermusik mit folkloristischer Note, wie man sie von den Prog-Rock-Leisetretern der 1970er kennt - der Canterbury-Szene abzüglich deren Jazz-Anwandlungen. Benannt wurde die Platte wohl nicht zuletzt mit dem Anspruch, Klänge fürs Kino im Hirn des Hörers zu schaffen.
Ungeachtet solcher oder anderer Ambitionen gestaltet sich das Hörerlebnis IL RISO DEGLI STOLTI weniger episch als intim, obgleich die Musiker - es sind immerhin ein rundes Dutzend - ihre Kreativität und handwerkliche Güte in aufwändigen Arrangements ausleben. So zeichnet sich das Material durch gegenläufige Melodien und polyrhythmische Strukturen aus, bleibt aber relativ leicht fassbar. Die in unterschiedlichen Aufnahmesitzungen von verschiedenen Tontechnikern in deren Studios festgehaltenen Stücke - produziert hat die Gruppe die Scheibe selbst - erfordern einiges an Aufmerksamkeit, auch wenn sie im überschaubaren Songformat gehalten sind.
Über allem thront dann die butterweiche Stimme von Antonello De Simone - wohlgemerkt ohne die instrumentale Basis zu verdrängen - und schmiegt sich hier an wunderbare Cello-Lines oder dort ganz schlicht ein Klavier. Dies ist im minimalistischen 'Ruggine'genauso der Fall wie während des finalen'[Rumore Di Fondo]' ("Hintergrundgeräusche"), das sich so anhört, als habe sich der Frontmann hinter das Piano eines Cafés gesetzt und spontan zu klimperndem Besteck gesungen.
Das klassisches Narrativ 'L'Ultimo Boccascena' steht bezeichnend für das anhaltende Interesse, das IL RISO DEGLI STOLTI im Verlauf ihres Einstands wecken, denn betreffs dessen, was De Simone beispielsweise während des melancholischen 'Sofia' zu berichten hat, hört man ihm auch unabhängig von fehlenden Italienischkenntnissen gerne zu … vom verspielten Treiben der Instrumentalisten ganz zu schweigen.
Unter den stetig an- und abschwellenden Kompositionen - die Dynamik der Produktion ist hervorragend und trägt den Partituren Rechnung - stechen das sich wiegende "Schlaflied" 'Qualcuno Dice Al Caso', das von Trompete, Posaune und Saxofon befeuerte 'Il Riso Degli Stolti' und dassehnsüchtige 'Luna Turca' mit einem Mehr an Akustikgitarre hervor.
FAZIT: Mini.Orchester mit Prog-Rock-Flair und rein akustischer Klangästhetik sowie italienischen Texten bar geschmäcklerischer Exotik. Ziemlich vielfältig, ziemlich entspannt, ziemlich hörenswert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 24 fps
- Il Riso Degli Stolti
- Qualcuno Dice Al Caso
- Nel Mio Piccolo Risveglio
- L'Ultimo Boccascena
- Sofia
- Di Questo Si Agitano
- I Tuoi Occhi
- Ruggine
- Giorni D'Assurdo
- Luna Turca
- [Rumore Di Fondo]
- Ventiquattro Fotogrammi Al Secondo (2017) - 12/15 Punkten
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