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Invasion: Destroyer Of Mankind (Review)
Artist: | Invasion |
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Album: | Destroyer Of Mankind |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Abyss Records | |
Spieldauer: | 45:36 | |
Erschienen: | 17.02.2017 | |
Website: | [Link] |
Was haben BOLT THROWER, HAIL OF BULLETS, MARDUK, ENDSTILLE und INVASION gemeinsam?
OK, das war eine einfache Frage. Alle behandeln bis ins Detail kriegerische Auseinandersetzungen als ultimatives Thema im Death- und Black Metal. Auch wenn die Menschheit weiter so dämlich ist, sich durch Kriege zu dezimieren, wird sie aber ganz einfach durch ein mutiertes Virus oder ein multiresistentes Bakterium ausgelöscht werden. Aber das nur am Rande, wenn wieder wegen einer Erkältung ein Antibiotikum eingeworfen werden soll.
Anyway, INVASION aus Indiana, Trump-Cuntry, konzentrieren sich auf ihrem vierten Album ganz auf WW II und lassen in diversen Samples Schlachtenlärm, Roosevelt und Hitler erklingen, sind aber dennoch unverdächtig, rechtes Gesocks zu sein. Den ganzen Inhalt nutzen sie zur Garnierung ihres Old-School-Death-Metals, der für eine Band mit knapp über 1000 Facebook-Followern verblüffend kompetent vorgetragen wird. Das wird daran liegen, dass sich Vordenker und Songschreiber Peter Clemens, der von der Gitarre an den Bass gewechselt ist, mehr oder weniger freiwillig mit neuen, fitten Musikern umgeben hat. Da überzeugt vor allem Dan Klein an den Drums, die mit teppichfreier Snare fies nach vorne bolzen und damit der Musik eine Prise Black Metal verpassen, und John Hehmann an der Lead Gitarre, der beeindruckend unterschiedliche Solos von dezent melodisch bis irre schnell zum feisten Basis-Geballere beisteuert.
Wurden INVASION auf ihren ersten Alben noch eher vom Swedeath geprägt, hat man sich jetzt – America first, der PotUS ist sicher stolz – Richtung heftigen US-Death umorientiert, da laut Clemens in verzerrten Schweden-Brett zu viele Details im Sound verloren gegangen wären. Das schadet „Destroyer Of Mankind“ aber überhaupt nicht und macht INVASION zu einer Band, die in einem recht gleichgeschalteten Genre noch frisch und unverbraucht klingt. Tipp.
FAZIT: „Making Death Metal great again“. Es ist toll, wie universell die hohlen Phrasen eines gelbhaarigen Herren eingesetzt und beliebig ausgetauscht werden können. Da können INVASION aber nichts für, „Destroyer Of Mankind“ ist dennoch ein mehr als nur überzeugendes traditionelles Death-Metal-Album geworden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Am The Enemy
- Approaching Cauldron Of Horror
- The Divine Wind
- Iron Bottom Sound
- Dying On The Beaches Of Normandy
- A Satisfying Death
- Play The Devils Piano
- Summon The Wolfpack
- Shores Of Betio Island
- Bass - Peter "Phlegm" Clemens
- Gesang - Peter "Phlegm" Clemens
- Gitarre - John Hehman, Ralphael Hernandez
- Schlagzeug - Dan Klein
- ...And So It Begins (2013) - 8/15 Punkten
- Destroyer Of Mankind (2017) - 12/15 Punkten
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