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Jonas Lindberg & The Other Side: Pathfinder (Review)

Artist:

Jonas Lindberg & The Other Side

Jonas Lindberg & The Other Side: Pathfinder
Album:

Pathfinder

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock

Label: Mode Music / Just For Kicks
Spieldauer: 54:37
Erschienen: 16.12.2016
Website: [Link]

JONAS LINDBERG begibt sich gemeinsam mit THE OTHER SIDE als progressiv-melodisch rockender Pfadfinder auf die Suche nach der guten alten Prog-Welt, die sich, typisch schwedisch eben, gerne auch in das Reich der Blumenkönige und deren hoheitliches KAIPA- und MOONSAFARI-Umfeld begibt.

Lindberg ist von Hause aus Bassist, der sich auf diesem Album zugleich als kreativer Komponist, Texter und singender Multiinstrumentalist auszeichnet und zur Unterstützung mehrere Sänger sowie zusätzliche Gitarristen, Schlagzeuger und einen Keyboarder zu seiner Pathfinder“-Entdeckungsreise einlädt.

Und da Lindberg zugleich ein großer Fan von STING und PINK FLOYD ist, hat er wohl nicht umsonst mit JONAS SUNDQUIST einen Sänger gewählt, der einige stimmliche Ähnlichkeiten mit STING aufweist, so dass beispielsweise „Lost“ Erinnerungen an die Zusammenarbeit zwischen EBERHARD SCHOENER und STING weckt, das Titelstück sogar etwas POLICE-Flair verbreitet, während die Gitarren PINK FLOYD huldigen.
Eine sehr reizvolle Kombination, die sich über das gesamte Album lang immer wieder entdecken lässt.

Aber auch Sängerin JENNY SANDGREN sorgt für das female, erhabene Gegenstück, die mit ihrer warmen, recht tiefen Stimme ansprechende solistische und ergänzende Satzgesänge beisteuert. Da der Gesang hinter der konzeptionellen Story über den letzten Lebensweg eines Menschen eine sehr große Rolle spielt, tragen gerade die guten Gesangsleistungen – auch von Lindberg selber auf „On The Horizon“ - zu dem guten Gesamteindruck bei, das dieses symphonisch angehauchte, mal neo- dann wieder retro-progressiv klingend Album hinterlässt, das – man möchte fast „leider“ sagen – keinen wirklichen Longtrack besitzt, sich die Songs aber alle zwischen fünf und knapp zehn Minuten Laufzeit einpegeln. Mit „Zenith“ versteckt sich sogar ein Instrumentalstück auf dem Album, das mit seiner, für das Album doch überraschenden Kombination aus verspielt-verträumten Electronics, jazzigem Bar-Piano und einer metallisch harten Gitarrenarbeit punktet. Und dass auch der Bass immer wieder ausgiebige Freiräume auf „Pathfinder“ eingeräumt bekommt, ist natürlich selbstverständlich, wenn der Herr dieses Prog-Projekts in erster Linie Bassist ist. Aber ein mehr als kreativer Bassist wie er nach zwei EP‘s mit seinem ersten Album eindrucksvoll unter Beweis stellt, selbst wenn der Mut zu ein paar gewagteren Prog-Experimenten am Ende der großen Melodie zum Opfer fällt. Dafür aber verabschiedet uns „Closer To The Sun“ mit Gitarren- und Hamond-Orgel-Soli, die der Musik noch einmal einen ordentlichen Retro-Stempel aufdrücken und deutlich belegen, an welchem Weg sich unser Pfadfinder orientiert.

FAZIT: Bei all den progressiven Musik-Projekten aus Schweden, die sich inmitten des FLOWER KINGS-Universum bewegen, kann man gut und gerne schon von echtem Schweden-Prog, der von schönen Melodien und progressiven Erinnerungen an die gute, alte Vergangenheit lebt, sprechen. Mit seinem Debüt „Pathfinder“ reiht sich nun auch JONAS LINDBERG & THE OTHER SIDE in dieses Umfeld gekonnt mit ein.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3702x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Square One
  • Lost
  • Peace Of Mind
  • Pathfinder
  • Leaving The World Behind
  • On The Horizon
  • Zenith
  • Closer To The Sun

Besetzung:

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