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Kinky Wizzards: Quirky Musings (Review)
Artist: | Kinky Wizzards |
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Album: | Quirky Musings |
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Medium: | CD | |
Stil: | ProgRock/Fusion |
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Label: | White Knight/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 43:26 | |
Erschienen: | 30.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Wer so dick und eindeutig ARISTOCRATS an das eigene Schaffen schreibt wie die KINKY WIZZARDS es mit ihrem Zweitwerk „Quirky Musings“ tun, der darf und muss mit ein paar Implikationen leben. Einerseits setzt sich das Waliser Trio somit nämlich jedermanns Erwartungshaltung instrumentaler Unfehlbarkeit aus, wie sie GovanBellerMinnemann seit jeher vorleben. Dass diesbezüglich bei den schrägen Zauberern aber kein Grund zur Sorge besteht, wird nach wenigen Takten klar – die Drei spielen extrem souverän auf und grooven sich gemeinsam quer durch das musikalische Gemüsebeet. Dass sie das gänzlich ungestraft tun dürfen, ist die andere und befreiende Seite – Konformität oder strenge Akzeptanz von Grenzen wird den KINKY WIZZARDS vermutlich niemand unterstellen.
Auch wenn die drei Hutträger im Gesamtpaket etwas arg um Lustigkeit bemüht zu Werke gehen (siehe die forciert-skurrile Namensgebung von Band, Album und Songs), rein musikalisch ist „Quirky Musings“ nah am Volltreffer. Eine knappe Dreiviertelstunde lang vergnügen sich Riffy, Jiffy und Mify (das dazu) wie einst ZAPPA und Co im genreleeren Raum zwischen Blues, Jazz und Prog. Jedes Genre wird authentisch beackert, die Mischung macht’s und sorgt für Kurzweil.
A propos, Tasten sind übrigens nicht mit von der Partie. Das aus Drums, Gitarre und Bass aufgebaute Soundgebilde ist nichtsdestoweniger beachtlich, der Mix präsent und allen gerecht werdend. Schwachstellen im Songwriting lassen sich über die gesamte Albumlänge nicht ausmachen – die angebotene Mischung ist in sich zwangsweise zu abwechslungsreich und wird ganz einfach mit sehr viel Spielspaß ans Ohr gebracht. Überdies ist es bemerkenswert, wie die Musik auf „Quirky Musings“ allein durch Ideenreichtum und kombinatorischen Mut einen progressiven Charakter bekommt, ohne ein einziges der üblichen Prog-Werkzeuge anzurühren.
FAZIT: Nah am Abziehbild der tonangebenden Aristokraten-Supergroup bieten die KINKY WIZZARDS aus Wales more of the same dessen, was Uns Marco und Kollegen mit ungezwungenem Selbstverständnis seit Jahr und Tag kredenzen. Das tun sie allerdings mit solcher Überzeugungskraft, dass sich die Frage nach der Notwendigkeit schnell selbst beantwortet – stark.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Caffeine Overdose
- Done with this place
- Chocolate Teapot
- Kinky Joe from Mexico’s Burritos
- Door Dancing Penny Collector
- The Snake
- A Poltergeist in Glenmore
- Stomp Foot Syndrome
- Free Spirit
- Quirky Musings (2017) - 11/15 Punkten
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