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Kronos Quartet: Folk Songs (Review)
Artist: | Kronos Quartet |
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Album: | Folk Songs |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Folk |
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Label: | Nonesuch | |
Spieldauer: | 39:12 | |
Erschienen: | 23.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Wo sie nicht überall stattfinden, die Protagonisten des KRONOS QUARTET … nicht zuletzt im internationalen Feuilleton, wobei die Musik der Formation zwar von vielen künstlerischen Zeitgenossen der Mitglieder geschätzt wird (siehe die zahlreichen Kollaborationen), aber letzten Endes nur eine überschaubare Zahl treuer Fans dahintersteht. Wie dem auch sei …
"Folk Songs" ist ein für Nonesuch geradezu typisches Album, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass das KRONOS QUARTET auf die Hilfe von Label-Kolleginnen und Kollegen zurückgegriffen hat. Unabhängig davon handelt es sich um eine Zusammenstellung von traditionellen - dito - Folk-Songs und auch deshalb um das vielleicht bislang massentauglichste Album des Ensembles.
Das beinahe rituell trommelnde 'Montaigne, que tu es haute' und das minmalistisch im Bordun dröhnende 'Rambling Boys of Pleasure' werden von Olivia Chaney, wohingegen Natalie Merchant das tieftraurige 'The Butcher's Boy' und das nicht minder bedrückende 'Johnny Has Gone for a Soldier' mit ihrer rauchigen Stimme veredelt. Das klagevolle 'Factory Girl' intoniert neben 'Lullaby' und dem tänzerischen 'Last Kind Words' Rhiannon Giddens.
Als einziger männlicher Künstler im Bunde singt Sam Amidon 'I See the Sign', das praktisch traditionell Liedermacher-artig inszeniert wurde, und das völlig entschleunigt anmutende 'Oh Where' zu Beginn. Das rein instrumental arrangierte 'Last Kind Words' aus der Feder von Geeshie Wiley rundet den Reigen ab, der ungeachtet unterschiedlicher Quellen wie aus einem Guss klingt. So intim und einträchtig hat man das Quartett in jüngerer Zeit selten gehört.
FAZIT: Erstaunlich, wie sich das KRONOS QUARTET immer wieder neu erfindet, ohne per se etwas Neues zu bieten. "Folk Songs" folgt bedingt durch die behandelte Materie konventionellen Mustern und ist dennoch ein frisch wirkendes Album mit pastoralem Flair, das nicht den Hauch von Abgeschmacktheit versprüht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Oh Where
- Rambling Boys of Pleasure
- The Butcher's Boy
- Factory Girl
- Last Kind Words
- I See the Sign
- Montaigne, que tu es haute
- Johnny Has Gone for a Soldier
- Lullaby
- Folk Songs (2017) - 13/15 Punkten
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