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Maat Lander / Øresund Space Collective: Split (Review)
Artist: | Maat Lander / Øresund Space Collective |
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Album: | Split |
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Medium: | LP | |
Stil: | Space Rock |
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Label: | Clostridium | |
Spieldauer: | 42:12 | |
Erschienen: | 07.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Die Formation MAAT LANDER mit THE RESTONEDs Ilya Lipkin sowie Ark und Ivan Fedotov von VESPERO hat sich mit dem ungleich etablierteren ØRESUND SPACE COLLECTIVE für eine liebevoll (einmal mehr dank Clostridium Records) in Szene gesetzte Split-Veröffentlichung zusammengetan, ,die ein abendfüllendes Album ergibt.
Dabei enthält das Zwölfzoll-Vinyl lediglich jeweils ein Stück der beiden Gruppen: Die Skandinavier schaffen die 20-Minuten-Marke nicht ganz, wohingegen die Russen sie um ungefähr zwei Minuten überschreiten. Gemein ist beiden Tracks wie zu erwarten die Eigenheit, den Hörer nach den Sternen greifen zu lassen - Space Rock im wahrsten Sinn des Wortes sozusagen.
ØRESUND SPACE COLLECTIVE beginnen technoid ohne vordergründigen Rhythmus mit Trance-artigem Synthesizer-Intro, das über etwa vier Minuten hinweg dichter wird, ehe hibbelige Drums und ein ebensolcher Basspuls hinzukommen. Das subtile, weil den tiefen Frequenzen vorbehaltene Motiv erweckt den Eindruck einer melodischen Verzahnung, obwohl weiterhin wenig mehr geschieht, als dass Gitarre und Keyboard lange Legato-Lines ziehen.
Ungefähr zur Halbzeit setzt das Schlagzeug kurz aus, und es geht noch ein wenig nervöser weiter. Das Flirren nimmt an Eindringlichkeit zu, gleichzeitig da das Gitarrenspiel "more busy" wird, und ab dem zweiten Drittel klinken sich die Musiker scheinbar nacheinander aus - ein antiklimatisches Ende.
Anders MAAT LANDER: "The Multicellular Structures Into The Space Drift" blubbert ebenfalls rhythmusfrei los, wobei sich Arkadiy einmal mehr als virtuoser Organist erweist, der genauso frickeln wie Stimmung erzeugen kann, letzteres ganz im Geiste von Edgar Froese, und ab Minute sechs geht es richtig zur Sache. Die Band zieht das Tempo gehörig an und lässt die erste Hälfte des Longtracks von der Gitarre dominieren, ohne dass das fahrige Fundament gänzlich in den Hintergrund rücken würde. So frisch möchten OZRIC TENTACLES schon seit Jahren endlich wieder klingen und schaffen es nicht.
Zwischendurch nimmt sich Ark an den Tasten geringfügig zurück, damit sein Bruder schwelgerisch wie David Gilmour in die Saiten langen kann, bevor die Mannschaft gemeinsam zum Endspurt ansetzt - ein grandioses wie versöhnliches Finale (Akustik-Outro) für diesen 2017er Höhepunkt im Neokraut-/Psych-Bereich!
FAZIT: Zu Clostridium surfen und pronto sichern, dieses famose Ding, denn mit MAAT LANDER und dem ØRESUND SPACE COLLECTIVE spielen zwei der handwerklich wie kompositorisch momentan führenden Acts ihrer Zunft auf. Was kann es besseres geben?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Øresund Space Collective - Easy Teenage Version
- Maat Lander - The Multicellular Structures Into The Space Drift
- Split (2017) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Veronika
gepostet am: 04.04.2017 |
Hallo, Andreas, nettes Review! Der Bruder von Arkadij, Ivan, spielt aber Schlagzeug, nicht Gitarre ;). Für "schweigerisches" Saitenspiel ist Ilya Lipkin in Maat Lander verantwortlich :))). |