Partner
Services
Statistiken
Wir
Matt O'Ree Band: Brotherhood (Review)
Artist: | Matt O'Ree Band |
|
Album: | Brotherhood |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Southern Rock / Blues Rock |
|
Label: | Therewolf / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 57:08 | |
Erschienen: | 30.12.2016 | |
Website: | [Link] |
Schon immer tat sich Matt O'Ree dadurch hervor, dass er auf Inhalte setzte, die keineswegs so konservativ oder gar reaktionär sind, wie es viele andere Musiker aus dem Southern- und Blues-Bereich zu tun pflegen. Demgemäß soll man laut 'Black Boots', dem feinen Opener seines neuen Albums mit Band, auch niemals irgendwelchen Verschwörungstheorien aufsitzen.
Unabhängig davon tut der Künstler einen Teufel, etwas an seinem Stil zu ändern, der allgemein verträglichem Rock ebenso nahe steht wie den traditionellen amerikanischen Spielarten. Das Stimmungsspektrum reicht dabei von leutseligen Balladen zum Schwenken von Feuerzeugen ('Leave Your Light On') bis zu satten Gitarren-Breitseiten ('Saints and Sinners'), und dazwischen bleibt die Qualität konstant überdurchschnittlich hoch. Sollte O'Ree einmal ein Allerweltsriff dazwischenrutschen wie in 'Don't Ask Me' oder 'It's Gonna Be Alright', machte er diesen Lapsus mit seiner einfühlsamen Stimme wett, die man wirklich - das geschieht bekanntermaßen selten - unter Dutzenden nach wenigen Sekunden zu erkennen glaubt.
Ein Stück wie 'Awkward Silence' adelt ihn dann als klassischen Singer-Songwriter und Geschichtenerzählen, dessen Lyrik man nur zu gern lauscht, gleichzeitig da die Band mit ihm selbst an der Klampfe für eine angemessene Untermalung sorgt. So wurde "Brotherhood" zu einem rundum sauberen Album mit klug umrissener Dynamik und absolut wasserdichten Kompositionen, dem ganzen Dutzend ausnahmslos.
FAZIT: Matt O'Ree nebst Band sind hörbar gut aufeinander eingespielt und liefern ein in sich stringentes Album ab, auf dem kein Song großartig hervorsticht, aber konstant Herzlichkeit regiert und deshalb kein Aufmerksamkeit heischender Hit vonnöten wäre, der die restlichen Tracks überstrahlen müsste. Konstanz ist anscheinend der zweite Vorname des Barden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Black Boots
- My Everything Is You
- Life
- It's Gonna Be Alright
- Leave Your Light On
- Born Under a Bad Sign
- Saints and Sinners
- Awkward Silence
- Don't Ask Me
- Ten
- I Don't Dance
- December Gray
- Bass - Scott Bennert
- Gesang - Matt O'Ree, Layonne Holmes, Eryn Shewell
- Schlagzeug - John Hummel
- Brotherhood (2016) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews