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Miraculous Mule: Two Tonne Testimony (Review)
Artist: | Miraculous Mule |
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Album: | Two Tonne Testimony |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Muletone / Soulfood / Libero / SPV | |
Spieldauer: | 43:34 | |
Erschienen: | 24.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Jawohl, einen Teufel tun sie, diese Londoner (und zwar zu Recht!), von ihrem bisherigen Stil abzuweichen, denn Vintage Rock ist weiterhin in Mode, und ihre eigene Lesart dieses sich scheinbar bis in alle Ewigkeit zu keiner Zeit abnutzenen Genres verfügt über mehrere Alleinstellungsmerkmale, vor allem die Konzentration der Musiker auf ein sehr stimmungsvolles Klangbild bei allem Riffen, breitbeinigen Posen und Grooven.
MIRACULOUS MULEs Reiz besteht hauptsächlich in der Kombination aus verhalltem Gesang, der wie durch ein halb kaputtes Transistorradio geschleift klingt (The White Stripes' Jack White lässt grüßen …) und mit einer nicht bloß angedeuteten Gospel-Note ausgestattet ist, darüber hinaus einem variablen Verständnis von Tempo, das ein Mehr an Dynamik ermöglicht (als würde die warme Produktion selbige nicht ohnehin schon forcieren) und dem generell erhabenen Soundbild von “Two Tonne Testimony”.
Das Trio um den oft beschwörend intonierenden Frontmann Michael J. Sheehy an dem ein vermeintlich "okkulter" Zeremonienmeister verlorengegangen zu sein scheint, verschreibt sich seiner Herkunft zum Trotz in erster Linie dem verschwitzen Stoff, aus dem die amerikanischen Südstaaten (insbesondere Louisiana und Texas, was die härteren Ausformungen des Blues betrifft, den eben auch MIRACULOUS MULE sehr deutlich hörbar verinnerlicht haben) gestrickt sind.
So strahlt ihre bislang dritte Veröffentlichung (eine EP sowie ein erster Langspieler) etwas Fieberhaftes aus, ohne dass sich der Hörer gehetzt fühlen würde – auch weil einstweilen etwas Hippie-Flair aufkommt, aber MIRACULOUS MULE sind …
FAZIT: … weniger Blumenkinder als breitbeinige Komponisten des Soundtracks zu einem imaginären Film Noir, und ebendies macht sie so interessant. Hoffen wir also, dass die Gruppe in Ermanglung eines schlagkräftigen Labels nicht im Szene-Wust untergeht!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Holy Fever
- Shave 'Em Dry
- Sound of the Summer
- Where Monsters Lead
- Daddy Grace
- Two Tonne Testimony
- They Cut We Bleed
- The Fear
- We Know About Cha
- Blues Uzi (Reprisal)
- Two Tonne Testimony (2017) - 11/15 Punkten
- Old Bones, New Fire (2022) - 13/15 Punkten
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