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Mo Kenney: The Details (Review)
Artist: | Mo Kenney |
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Album: | The Details |
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Medium: | CD | |
Stil: | Indie-Rock mit Punk-Attitüde und frustrierenden Texten |
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Label: | Turtlemusic/Rough Trade | |
Spieldauer: | 30:39 | |
Erschienen: | 03.11.2017 | |
Website: | [Link] |
Was soll man von einem Album halten, das von vorne bis hinten wie ein purer Etikettenschwindel erscheint?
MO KENNEY präsentiert 30 Musik-Minuten, die nicht etwa kurzweilig, sondern wirr erscheinen, als komplettes Album, auf dem sie in erster Linie sarkastischen Frust schiebt, so als wollte die Kandierin auf ihrem dritten Album mal den Punk rauslassen – den miesen „punkigen“ Sound inklusive.
Noch dazu zeigt sie sich im Inneren des Digipaks frustriert neben einer Gitarre im Sessel sitzend und zu Boden blickend, während an der Wand die LP-Cover von KING CRIMSONs „In The Court Of The Crimson King“ und DAVID BOWIEs „Diamond Dogs“ hängen.
Die von der kanadischen Siongwriterin auf ihrem (Mini-)Album zusammengeschusterte Musik hat aber überhaupt nichts mit diesen beiden „Weltkulturerbe“-Alben progressiver Prägung zu tun.
„The Details“ sind keine wirklichen Songs, sondern wahllos zusammengeschusterte Musik-Skizzen, die textlich zwar einem Konzept folgen, das man als: „Ich habe so viel Pech im Leben gehabt und teile euch das hier mal mit!“, bezeichnen könnte und dem wir mit all seinen Tiefen und ganz wenigen Höhen gefälligst zu folgen haben.
So wirkt ein „normaler“ Kenney-Song, wie „Unglue“, der sich deutlich auf dem Niveau ihrer ersten beiden wirklich guten Alben bewegt, auf „The Details“ fast wie ein Ausrutscher.
Das euphorisch verfasste Promo-Schreiben zum Album enthält dazu am Ende einen entscheidenden Satz, der genau das wiedergibt, was uns auf „The Details“ erwartet: „‘The Details‘ dokumentiert MO KENNEYs Kampf, um gegen ihren größten Feind zu überleben: Sich selbst.“
Bei aller musikalischer Freundschaft, aber diesen Kampf muss man sich als Hörer nicht wirklich unbedingt antun. Das reicht schon für‘s FAZIT!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cats Not A Cake
- On The Roof
- Details
- June 3rd
- Maybe I Am
- Counting
- Out The Window
- If You‘re Not Dead
- Ungiued
- I Can‘t Wait
- Video Game Music
- Lights Out
- Punchy
- Feelin‘ Good
- Bass - Roel Plaskett
- Gesang - Mo Kenney
- Gitarre - Mo Kenney
- Keys - Mo Kenney
- Schlagzeug - Roel Plaskett, Dave Marsh, Mo Kenney
- The Details (2017) - 5/15 Punkten
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