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N1: Nomma (Review)
Artist: | N1 |
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Album: | Nomma |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Space Rock / Instrumental |
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Label: | RAIG | |
Spieldauer: | 56:33 | |
Erschienen: | 03.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Das ist bereits ein vielversprechender Bandname, hinter dem alles oder nichts stehen könnte, nicht wahr?
Diese Band mit dem kryptischen "monicker" stammt aus dem Ruhrgebiet und bringt ihr Debüt (?) befremdlicherweise auf Umwegen über Russland heraus. RAIG Records verbürgen sich damit einmal mehr für Qualität, denn N-1 spielen sehr eingeständigen und handwerklich in bestechender Weise inszenierten, gesangslosen Rock im weitesten Sinn.
Was N-1 vor allem auszeichnet, ist ihr origineller harmonischer bzw. melodischer Ansatz. Man mag leicht melancholische Post Rocker wie 'Nommanativ' pauschal ebendiesem Genre zuordnen, würde damit aber zu kurz greifen, wenn man das bassige und zugleich luftige 'Ballonfahrt' oder den entspannten Shoegazer 'Spiritum' neben dem düster harten 'Bodyfarm für Früchte' in Betracht zieht.
Das Quartett bietet eindeutig mehr als nur diesen oder jenen Stil, sei es auch mit dem synthetisch pulsierenden 'Wieda' inklusive Chor-Sounds (oder singt hier etwa ein Ensemble aus Fleisch und Blut?) oder dem treibend blubbernden 'Vidit', die neben dem ultimativen 'Hybris Ducktylus', das satte 20 Minuten für sich veranschlagt, stark gen Krautrock der schrankenlosen Art tendieren.
N-1 sind also eine rückblickende und fortschrittlich denkende Band, die aber nie übers Ziel hinausschießt, wenn es darum geht einfühlsame Songs zu schreiben, die wohlgemerkt auch mal länger dauern können, wie wir gesehen haben. Das in Teilen hämmernde 'Wechselbalg der Gefühle' (der Titel spricht für sich) ist vielleicht am besten geeignet, um sich einen ersten Eindruck von dieser tollen Combo zu verschaffen.
FAZIT: Ein instrumentaler Parforceritt zwischen konkreter Komposition und zwangloser Improvisation, spielerisch hervorragend und emotional haptisch. Idealmusik also für anspruchsvolle Gemüter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vidit
- Nommanativ
- Wieda
- Bodyfarm für Früchte
- Spiritum
- Ballonfahrt
- Wechselbalg der Gefühle
- Hybris Ducktylus
- Bass - Maziar Yazdkhasti
- Gitarre - Stephen Hein
- Keys - Udo Hanten
- Schlagzeug - Thorsten Marach
- Nomma (2017) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Nils
gepostet am: 28.03.2017 |
Der Amazon-Link funktioniert nicht. Auf www.nminus1.bandcamp.com gibt's aber den kompletten Katalog, größtenteils für low budget |