Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Neocaesar: 11:11 (Review)

Artist:

Neocaesar

Neocaesar: 11:11
Album:

11:11

Medium: Download/CD
Stil:

Death Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 43:43
Erschienen: 06.04.2017
Website: [Link]

Ex-SINISTER- und HOUWITSER-Bassist Michel Alderliefsten dürfte neben Sänger Mike van Mastrigt das bekannteste Mitglied dieser Niederländer sein, ein ähnliches Szene-Urgestein wie Martin Van Drunen von ASPHYX. Deren fauliger Death Metal klingt auf "11:11" zwar nicht unbedingt an, aber um eine sehr, sehr typische Dutch-Death-Scheibe handelt es sich trotzdem.

Die in eigener Regie in Szene gesetzten Songs klingen produktionstechnisch amtlich und wurden nach - wie sollte es anders sein? - üblichen Stilmustern gestrickt. Das dynamische und überdurchschnittlich abwechslungsreiche 'Sworn To Hate' ist der Aufhänger der Scheibe und wurde vor diesem Hintergrund klugerweise mittig platziert, sodass sich alles andere ringsherum dreht wie um ein Auge des Sturms. Verschnaufpausen machen NEOCAESAR selten, aber feistes Midtempo ist häufig drin, genauso wie Ausritte in Grind-Gefilde wie während 'From Hell'.

So etwas wünscht man sich schon seit einigen Jahren von Überkommenen wie SIX FEET UNDER, gleichwohl NEOCAESAR nicht so stark auf Groove allein setzen. Im Vergleich zu Chris Barnes und Co. ist "11:11" fast schon ein verspieltes Album … textlich wie musikalisch total konservativ und mehr US-amerikanische als europäische Genre-Elemente bietend.

Trotzdem: keine Experimente hier. Eintönigkeit ergibt sich fast zwangsläufig daraus, das eine oder andere allzu einfältige Riff nicht ausgeschlossen. Für die Mitglieder der Band ist die Zeit hörbar stehengeblieben, aber das darf sie wohl auch sein, wenn man so lange dabei ist und keinen Anspruch darauf erhebt, Revolutionen lostreten zu wollen. Label-würdig wäre die Band auf jeden Fall, doch …

FAZIT: … mittlerweile herrscht ein Überangebot an Todesmetall der alten Schule, aber wer generell eine Schwäche für Tulpen-Death hat - den hört man bei NEOCAESAR immerzu ganz deutlich heraus, auch wenn man das nicht konkret an irgendwelchen Eigenheiten festmachen kann; es ist wohl der vielzitierte "Vibe" -, darf "11:11" erstehen und keine Überraschungen erwarten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3240x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Initial Novum (Intro)
  • From Hell
  • Victims of Deception
  • Invocation of the Watcher
  • Sworn to Hate
  • Valhalla Rising
  • Prelude to Darkness
  • Angelic Carnage
  • Sigillorum Satanas
  • Blood of the Nephilim

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • 11:11 (2017) - 8/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!