Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Nump: Sun Is Cycling (Review)

Artist:

Nump

Nump: Sun Is Cycling
Album:

Sun Is Cycling

Medium: CD/Download
Stil:

Alternative Prog

Label: Timezone
Spieldauer: 52:13
Erschienen: 06.10.2017
Website: [Link]

Was auf "Sun Is Cycling" sofort auffällt, ist eine modern luftige Klangkulisse, wie sie die neueren Alben der Devin Townsend Band auszeichnet, und der Kanadier dürfte NUMP nicht gänzlich fremd sein, denn auch sie verweben traditionelle Liedstrukturen mit einem fantasievoll proggigen Ansatz, wobei man die aufgesetzt wirkenden Screams und Growls (Titelstück, Opener) bitte ausblendet, denn sie ziehen die Scheibe zwar nicht herunter, tragen aber auch nichts Wesentliches zu ihrem Gelingen bei.

Der Videotrack 'Social Cancer' ist ein opulenter Stampfer mit (teilweise) Sprechgesang und markantem Kehrvers, was ihn zum Aushängeschild für die Stoßrichtung der Gruppe macht. Sie ergeht sich in durchschnittlich komplexen, aber auf jeden Fall weiter ausholende Stücken, unter denen sich kein ausgewiesener Kracher befindet. Dadurch droht die Band, zwischen spielerisch akrobatischer aufgestellten und eher auf Hit geeichten Combos in ihrem Bereich unterzugehen, gemahnt aber mit dem getragenen 'Modern Slaves' oder dem Titelstück im besten Sinn an Größen des "Alternative" Metal aus den USA (Stone Sour). Die Würzburger lassen sich bloß nicht so leicht in die Karten schauen, und das darf man ihnen entweder zu Lasten legen oder als Tugend hervorheben.

Das hymnische 'Cold At Night' ist eines der Glanzlichter auf "Sun Is Cycling", und überhaupt gefallen NUMP vor allem in ihren getragenen Augenblicken. Christian Seynstahls Organ scheint dafür wie geschaffen zu sein, auch wenn er sich mit den wie gesagt unnötigen Aggro-Dünkeln ebenfalls keine Schande tut, sondern höchstens die Stimmbänder ruiniert. Sei's drum, hier geht noch einiges!

FAZIT: Zwischen Kopf und Bauch, Groove und Verspieltheit fahren NUMP mittlerweile eine ziemlich souveräne eigene Schiene. Die Band hat ihre anfängliche Biederkeit abgelegt und leidet 2017 nur noch unter harmlosen Kinderkrankheiten. Die nächste Scheibe wird ein Alternative-Prog-Kracher, wetten?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3617x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Fire
  • Social Cancer
  • Cold At Night
  • Modern Slaves
  • So Far Away
  • How Sad A Fate
  • Bloodlines
  • Blood On Their Hands
  • Sun Is Cycling

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Master Of Rock
gepostet am: 12.11.2017

User-Wertung:
14 Punkte

Starke Paltte. Ich denke das Album ist in sich sehr konsitent, da passt alles. Klare Weiterentwicklung zu den Vorgängeralben. Kein schlechter Song auf dem Album, findet man nur bei wenigen Bands. Denke 11 von 15 ist hier definitiv zu wenig. 14 Punkte sind meines Erachtens eine faire Bewertung. Meine Meinung...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!