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Schwarzschild: Radius (Review)
Artist: | Schwarzschild |
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Album: | Radius |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electro |
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Label: | Echozone / BOB Media | |
Spieldauer: | 49:35 | |
Erschienen: | 09.06.2017 | |
Website: | - |
Na, hier haben wr es einmal mehr mit einem Electro-Duo zu tun … In jüngerer Zeit tun sich nicht nur altgediente Szene-Namen auf diesem Feld wieder mit mehr oder weniger relevanten Releases hervor, sondern auch einige Newcomer, und zu ebendiesen zählen auch die Erzeuger dieses Longplayers.
Dino Serci und Peter Daams verbergen sich hinter dem Banner SCHWARZSCHILD. Die zwei bewegen sich nach ihrer Gründung Anfang 2016 auf "Radius" in für ihren Bereich ganz herkömmlichen Bahnen: Four-on-the-floor-Stampfrhythmen werden in Hülle und Fülle geboten, dazu NDH-artige deutsche Texte, die man im Singsprech vorträgt, sowie flirrende Synthesizer mit Eighties-Flair - dies ist das Fundament des Sounds des Projekts, und darauf bauen die Macher relativ wenig Zusätzliches.
Gut, die Refrains wurden bewusst melodisch und hymnisch inszeniert (die Texte regen bisweilen zu leisem Fremdschämen an), die Klangkulisse ist in ihrer Gesamtheit passend kalt, und den Dreh mit der Kompaktheit haben die beiden Herren auch raus, bloß hält sich das Hit-Potenzial von "Radius" arg in Grenzen. Man gewinnt mit fortschreitender Spielzeit den Eindruck, SCHWARZSCHILD könnten sich nicht entscheiden, ob's denn ein stimmungsvoller Soundtrack oder eine Scheibe voller Tanzflächenfeger sein soll.
Der stete Wechsel zwischen stumpfem Bumm-Bumm und gewollt atmosphärischen Passagen wirkt gelinde gesprochen halbgar. Über-Kitsch wie 'In meinem Blut' (ein Text, für den der Neusprech-Anglizismus "facepalm" erfunden zu sein scheint) geht dann auch überhaupt nicht. Man kann auf diesem Parkett eben nicht tanzen, ohne sich der Lyrics bewusst zu sein, und wenn diese so "durch" sind wie das hier, hilft die beste Komposition nichts.
FAZIT: Unentschlossen anmutender und deshalb nur durchschnittlicher Goten-Pop zwischen Gruft-Schlager und krampfartigem "Anspruch".
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gravitationswelle (Intro)
- Auferstehen
- Bis zum Ende der Zeit
- Ruf der Nacht
- In meinem Blut
- Der letzte Weg
- Das Erwachen (Ruf der Nacht Part 2)
- Mein Feind
- Heute
- Wir sind nicht allein
- Zuviel Leben
- Bis zum Ende der Zeit (Ray Of Hope Edit By Reactor)
- Radius (2017) - 7/15 Punkten
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