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Steam Morrisler: Odds & Ends (Review)
Artist: | Steam Morrisler |
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Album: | Odds & Ends |
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Medium: | Download/EP-CD | |
Stil: | Stoner-Rock'n'Roll |
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Label: | Doweet | |
Spieldauer: | 35:41 | |
Erschienen: | 13.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Das Cover der Debüt-EP dieser französischen Band wirkt irgendwie abstoßend: Corpsepaint und Indianerschmuck? Vielleicht zu viel des Gimmicks…
Doch die vier Songs vermögen durchaus mit Qualität zu punkten: „Red Voodoo Babe“ adaptiert typischen Stoner-Sound, haucht ihm aber neues Leben ein: Mundharmonika, hohes Tempo und Emmanuel Stones kraftvolles Krähen am Mikro leiern frisches und recht unwiderstehliches Blut aus den alten Knochen.
„Under Acid Elephants“ walzt langsam und massiv daher, zwingt zum Kopfnicken und wartet mit verdrogten Fuzz-Soli und einem Tribal-Drums-Intermezzo auf.
Als bestes Stück geht „Hoodoo Tale“ durch: Unter des Sängers Fuchtel, der den verrückten Impresario markiert und dabei ein wenig und auf amüsante Weise an die E.A.V. erinnert, zeigen die Franzosen, dass sie sowohl von spannenden Arrangements, als auch von augenzwinkernder Dramatik etwas verstehen.
Das flotte „Heroin Jenny“ korrespondiert in seiner Schmissigkeit mit „Red Voodoo Babe“ und setzt so einen markanten und stimmigen Schlusspunkt.
Warum genau man im Anschluss alle vier Songs noch als gekürzte „Radio Edits“ mit auf den Silberling gepresst hat, erschließt sich mir nicht wirklich, doch immerhin wurde so kein Erdöl für leeren CD-Platz verschwendet, zumal man durchaus Lust bekommen kann, sich die vier Stücke mehr als einmal anzuhören.
Letzten Endes gibt es nur am Drumsound etwas auszusetzen: Der klingt wie in der Badewanne eingespielt und dann per MIDI-Rauchzeichen aufgenommen…
FAZIT: Indianerschmuck hin oder her, STEAM MORRISLER liefern auf ihrer Einstands-EP vier schlagkräftige Argumente, sich auf ein Album der Band zu freuen: Energiegeladener Stoner-Rock'n'Roll, der gar keine Gimmicks bräuchte, um zu überzeugen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Red Voodoo Babe
- Under Acid Elephants
- Hoodoo Tale (How The Devil May Care)
- Heroin Jenny
- Bass - Emile DESMARESTZ
- Gesang - Emmanuel STONE
- Gitarre - Julien CREWS
- Schlagzeug - Julien ANTHONIOZ
- Sonstige - Emmanuel STONE (Mundharmonika)
- Odds & Ends (2017) - 10/15 Punkten
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