Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Dawn Brothers: Stayin‘ Out Late (Review)

Artist:

Dawn Brothers

Dawn Brothers: Stayin‘ Out Late
Album:

Stayin‘ Out Late

Medium: CD/Download
Stil:

Classic Rock / Northern Soul

Label: V2
Spieldauer: 41:00
Erschienen: 06.10.2017
Website: [Link]

Angesichts der nicht nachlassenden Fülle von Seventies-beeinflussten Bands, die sich wöchentlich mit oft ihren allerersten Alben präsentieren und dabei viel gutes Handwerk, aber wenig Eigenständiges oder Nachhaltiges zeigen, verdreht man die Augen, wenn nun die nächste Combo solcherart aus den Niederlanden kommt. Bei THE DAWN BROTHERS handelt es sich um eine ordnungsgemäße Nostalgieveranstaltung, die ab und an auch bis in die 1960er zurückverweist, doch das zu erwähnen ist müßig.

Das Gute vorweg: THE DAWN BROTHERS haben rein gar nichts mit dem Wiederkäuen von Black-Sabbath-Riffs am Hut, sondern orientieren sich wenn überhaupt an England, dann am weiter in der Zeit zurückreichen Northern Soul und klasssischen Singer-Songwritern von der Insel. Dass da gleich der Opener 'Darling' auch von einem jungen Van Morrison stammen könnte, liegt ebenso nahe wie das Zitieren ganzer Klangkulissen von THEM wie in 'Stick Around' oder 'Vampire'.

Zwischendurch fühlt man sich andererseits an den kommerziellen Rockabilly des ollen Elvis erinnert, und maximal "modern" wird es, wenn THE DAWN BROTHERS aufgrund ihrer Vorliebe für mehrstimmige Gesangsharmonien Assoziationen zu FLEET FOXES oder BAND OF HEATHENS wecken. Unangenehm Indie-folkig wird es wohlgemerkt nie, denn "Stayin' Out Late", das vielleicht treffender "Come Too Late" hätte heißen sollen, ist von vorne bis hinten ein Musik gewordener Anachronismus.

FAZIT: THE DAWN BROTHERS legen hiermit ein Debütalbum mit allem Für und Wider vor. So frisch wie auf "Stayin' Out Late" wird das Quartett aus Rotterdamm nicht mehr klingen, und dass man dies mit eigenen Ohren bezeugt, dafür spricht eine ganze Menge, nämlich starke Songs zwischen US-Roots-Rock und dem Pop der Mittelschicht von Nachkriegs-England. Die Produktion stammt übrigens aus jenem Haus, das bei den Landsleuten DE WOLFF regelmäßig den guten Ton angibt, und dies passt ebenfalls treffend ins Bild.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3386x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Darling
  • Milk Truck
  • Stayin' Out Late
  • Stick Around
  • Pictures
  • Vampire
  • The Hunter
  • Get Down the Road
  • Moon Discovered
  • Free Bird
  • Silver Spoon
  • Chevy Suburban

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!