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The Tidal Sleep: Be Water (Review)
Artist: | The Tidal Sleep |
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Album: | Be Water |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Post Metal |
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Label: | This Charming Man / Cargo | |
Spieldauer: | 37:14 | |
Erschienen: | 26.05.2017 | |
Website: | [Link] |
Im siebten Jahr ihres Bestehens tun THE TIDAL SLEEP laut eigener Aussage immer noch das, was sie sich von Beginn an ganz bescheiden vornahmen - einfach nur Musik machen. Dass die Band mit "Be Water" ihre innerhalb dieser Zeit sechste Scheibe veröffentlicht, macht das Motto umso glaubwürdig, sagt aber noch nichts über die Qualität des Albums aus.
Was diese betrifft, darf der gespannte Fan allerdings aufatmen. "Be Water" schlingert zwischen luftigen Postrock-Passagen und emotionalem Hardcore(-Geschrei) erfolgreich über die Ziellinie, wobei wie so oft bei halbwegs etablierten Bands gilt: Der Song macht die Qualität des Gesamtwerks aus, nicht ein etwaiger Innovationsfaktor, denn den haben THE TIDAL SLEEP eingebüßt, sollte er jemals bestanden haben.
Nichtsdestoweniger muss man konstatieren, dass nach wie vor das Gefühl besteht, die Band wäre zu wesentlich mehr in der Lage, so sie aus sich herausgehen und die gängigsten stilistischen Konventionen zu den Akten legen würde, denen sie auch dieser Tage noch zu streng verhaftet sind.
Erfinder dieses Stils sind die Jungs schließlich nicht, aber wer kann so etwas schon von sich als Band behaupten? "Be Water" enthält unter seinen elf im Schnitt drei Minuten langen Stücken mehrere melodische Perlen (der Opener 'Bandages', den Semi-Schmachtfetzen 'Sogas' als DAS Stück der Platte schlechthin und das sofort mitsingbare 'Changes' als Quasi-Single) und plättet mit einer fetten Produktion, die erst gar keinen Verdacht aufkommen lässt, hier seien schmalbrüstige Seitenscheiteltypen am Werk. Alter (relativ gesprochen) verpflichtet im Falle von THE TIDAL SLEEP sozusagen.
FAZIT: THE TIDAL SLEEP bestätigen mit "Be Water", dass sie in der Gegenwart zu Recht als eines der Aushängeschilder des Post Hardcore/Post Metal gelten. Die Platte enthält "no surprises, lots of high rises", wie der Brite dichten würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bandages
- Spills
- Words
- Sogas
- Hearses
- Undertows
- Poisons
- Collapses
- Changes
- Wreckages
- Footsteps
- Be Water (2017) - 11/15 Punkten
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