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Tyler Leads: Stay Ugly (Review)
Artist: | Tyler Leads |
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Album: | Stay Ugly |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | RecordJet | |
Spieldauer: | 19:18 | |
Erschienen: | 07.07.2017 | |
Website: | [Link] |
Zu dumm, das eröffnende 'Call Of The Wild' ist bereits der Höhepunkt von "Stay Ugly", gleichwohl die Band ihr Pulver nicht völlig verschossen hat, wenn sie 'Dreameater' folgen lässt. Es ist bloß so, dass TYLER LEADS dem Stil, dem sie frönen, wenig Interessantes hinzuzufügen haben.
Ihr klassischer Hardrock mit Straßenköter-Note wirkt ein wenig auf die Welle hin gestrommt, die andauernd von Skandinavien über uns hereinbricht, und setzt man die dort ansässigen Bands direkt in Konkurrenz zu TYLER LEADS, stehen letztere nicht schlecht da. Ihre verspielten Arschtritte wurden recht authentisch im Studio eingefangen und klingen "alt", ohne dass man glauben müsste, jemand habe irgendwelche Analogbänder mit dieser Musik aus einer Mülltonne gefischt.
Die unleugbare Party-Affinität spielt der Band vor der Klientel in die Hände, die sie anvisiert, nutzt sich aber andererseits auch relativ schnell ab, wenn man nach mehr sucht als gängigen Stereotypen. Dank des anachronistischen Sounds fällt nicht weiter ins Gewicht, dass dieses Kurzformat praktisch keine ruhigen Momente verzeichnet, aber "Stay Ugly" ist trotzdem dynamisch genug, um nicht zu überfordern … als könne so etwas in diesem Genre überhaupt geschehen.
Johnny Kovacs ist obendrein ein mitreißender Massenanimateur, der seiner Kapelle im Vorprogramm von DEAD LORD oder beim Hellfest - beachtlich, wie sich eine kleine Newcomerband solche Slots sichern kann - sicherlich trefflich repräsentiert hat. Potenzielle Ohrwürmer finden sich trotz des Highlights gleich zu Beginn von "Stay Ugly" eigentlich ausschließlich auf der Scheibe, und wenn da bald ein ganzes Album folgt, darf man gespannt sein.
FAZIT: Nichts neues aus Recklinghausen, dafür aber eine Menge gut gemachtes Altes - TYLER LEADS stellen sich optisch wie musikalisch als rotzige Traditionsrocker mit mehr als solidem Songmaterial zur Diskussion und dürften innerhalb der entsprechenden Szene zumindest einen Achtungserfolg erzielen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Call Of The Wild
- Dreameater
- Lady In Green
- Undesired Numb
- The Witch
- Electric Wasteland
- Stay Ugly (2017) - 11/15 Punkten
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