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Waiting In Vain: Evolution (Review)
Artist: | Waiting In Vain |
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Album: | Evolution |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Synth Pop / Gothic |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 45:34 | |
Erschienen: | 03.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Bei diesem Tonträger handelt es sich um die dritte "Kampfrunde" einer Dresdener Band, die im Verhältnis zu dem, was sie bisher zur Diskussion gestellt hat, keine Experimente eingeht … Andererseits agieren WAITING IN VAIN nicht zwangsläufig nur auf Nummer sicher, bloß hätten sie ein paar Fauxpas ausmerzen können - allen voran die typisch deutsche Anmutung (na ja, schwierig, wenn man eben aus diesem Land kommt …), die "Evolution" aufgrund der gestelzten "denglischen" Aussprache umweht.
Das Trio bzw. Quartett lässt sich Zeit für seine Kompositionen, gleichwohl diese den gängigen Fünf-Minuten-Rahmen eines standesgemäßen (Electro-)Songs nicht sprengen. So schraubt sich der Opener 'Evolutionary (From F to K)' bedächtig hoch, wobei die Fokussierung dummerweise (siehe Einleitung) auf dem Text liegt.
Im weiteren Verlauf werden WAITING IN VAIN sporadisch rockig oder driften umgekehrt in eingängigen Synth Pop ab. Ihre Melodie-fokussierte Musik wird häufig mit Stimmsamples bzw. maschinenartig verfremdetem Gesang verbrämt, wobei sich interessante Misstöne aus der Industrial-Sparte ergeben. Das gesangliche Defizit verhehlt an vielen Stellen, dass hier durchaus bewanderte Arrangeure bzw. Songwriter am Werk sind.
Die am besten gelungenen Tracks des Langspielers sind: der Vintage-EBM von 'Beautiful Appearance' sowie die SciFi-Flair versprühenden Preziosen 'Va Piano' und 'Land After Darkness' mit Gastsängerin. Das ist nicht genug für einen Knaller, sondern lässt lediglich den Schluss "Durchschnitt" zu.
FAZIT: Kühl distanzierter, eindeutig europäischer Electro-Stoff von gehobener Klasse. WAITING IN VAIN driften dankenswerterweise nie in Gruft-Schlager-Gefilde ab und sollten Freunden von VNV NATION, ZEROMANCER, APOPTYGMA BERZERK oder COVENANT (relativ übliche Verdächtige als Bezugspunkte) einen Hör wert sein. Bäume ausreißen, das geht allerdings anders.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Evolutionary (From F to K)
- Va Piano
- Are We No Good
- Beautiful Appearance
- Do You Believe
- Land After Darkness
- Awake Again
- Rot
- Inane (SBS Remix)
- Evolution (2017) - 8/15 Punkten
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