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Yagow: Yagow (Review)
Artist: | Yagow |
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Album: | Yagow |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Rock |
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Label: | Crazy Sane | |
Spieldauer: | 45:34 | |
Erschienen: | 02.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Timothy Leary und Albert Hofmann sind vermutlich die ideellen Väter dieser im positiven Sinn zurückgebliebenen Südwestdeutschen von der französisch-luxemburgischen Grenze … Ob YAGOW tatsächlich auch von psychoaktiven Substanzen genascht haben, als sie die hier vorliegende Musik schrieben, ist uns nicht bekannt.
Shoegaze ist (wieder) in, und Psychdelic Rock war in seiner stilistischen Bundheit sowieso nie weg, allenthalben in dieser oder jener Subgattungsform, also liegen YAGOW aus dem Saarland derzeit nicht nur im Trend, sondern empfehlen sich auch als zeitlose Band. Stein des Anstoßes zu dieser Theorie: Dieses selbstbetitelte Album beim Qualitätslabel Crazy Sane.
Hier trifft die erdige Langsamkeit von - äh … EARTH auf die Hanfdampfschwaden von SLEEP und das Garagen-Flair der BLACK ANGELS auf die sonnigen Sixties, bloß dass der Horizont bei YAGOW immer ein bisschen nebelverhangen bleibt, nicht zuletzt aufgrund Jan Werners dauerhaft verhallter Stimme, die ähnlich wie bei WHITE HILLS und ähnlichen Geschichten wie ein zusätzliches Instrument funktioniert. Hui, ganz schön viele Assoziationen in einem Abschnitt …
Im Grunde bedarf es keiner höheren Wissenschaft, um das Trio zu begreifen bzw. für sein Schaffen zu schätzen. Beim Hören von "Yagow" versöhnen sich Stoner-Bärte mit musikalischen Weltraumforschern, die einen Narren an HAWKWIND gefressen (und LSD genascht?) haben sowie vielleicht auch der okkulten Fraktion, die sich in Anbetracht des schummrig kauzigen Flairs der natürlich immer etwas längeren Songs angesprochen fühlen darf.
FAZIT: Klassischer Psych Rock mit gediegener Härte und zugleich einer entschiedenen Gelassenheit, die YAGOW vom Start weg zwischen MY SLEEPING KARMA, MONKEY3 und zahllose andere vergleichbare Acts einreiht. Nicht dass sie dabei originell wären, aber für den kommenden und im Idealfall heißen Sommer gibt es keinen besseren Soundtrack.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- horsehead nebula
- snake charmer
- moss & mint
- time to get rid of it
- non-contractual
- nude-on-the-moon dance
- Yagow (2017) - 12/15 Punkten
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