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The Meteors: 40 Days A Rotting (Review)

Artist:

The Meteors

The Meteors: 40 Days A Rotting
Album:

40 Days A Rotting

Medium: CD/MC/Download/LP farbig/LP+DL-Code
Stil:

Rockabilly, Psychobilly, Punk, Surf, Country

Label: Mutant Rock Records
Spieldauer: 50:32
Erschienen: 05.04.2024
Website: [Link]

Vorsicht! Jetzt wird es blutig!
Selbst vom Plattenspieler tropft zwar das Blut nicht, scheint aber darauf zu rotieren und seine Spritzer zu versprühen, wenn das wunderschön blutrot auf weißem Grund gesprenkelte (limitierte und schon dieses Effekts wegen unbedingt empfehlenswerte) Vinyl darauf kreist. Sowas kann sich tatsächlich nur die 1979 unter dem Namen 'The Legendary Raw Deal' gegründete britische Psychobilly-Institution THE METEORS leisten. Und „40 Days A Rotting“ ist ihr neuer bluttriefender Rundumschlag mit klarer Absicht: „We're gonna have a murder party tonight!“ („Murder Party“)

Dass diese Party wirklich mörderisch wird, verrät uns dann bereits der Album-Opener „The Blood Red Sea“ - und weiter und weiter und weiter fließt das Blut...


….denn das mit dem Blut ist natürlich totale Absicht, bei all den Texten, aus denen immer wieder Blut trieft, ob direkt vom Mond („Blood Moon“), vom Wasser („The Blood Red Sea“) oder aus den Bäumen („40 Days A Rotting“) - bei diesen mit dem blutrotäugigen („Eyes Blood Red“) Teufel über den Highway rasenden („The Devil Take Me Highway“) Punkabilly-Gruseleien, wenn uns zum Ende hin auch noch der tote Mann seine Hand reicht („Dead Man's Hand“), haben wir nichts zu lachen, sondern eher zu fürchten.

Was bei all der cineastischen TITO&TARNTULA-Schaurigkeit dann doch schon wieder zum Lachen ist – und das hat Programm und eine feste Absicht verbirgt sich dahinter bei den Rockabilly-Veteranen, denen die Presse längst den durchaus respektablen Schubladen-Begriff 'Psychobilly' verpasste. Hier also trifft authentischer 50er-Jahre-Rock'n'Roll auf eine Horror-Film-Ästhetik, die mit wilden Punk-Rhythmen und Surf- sowie Country-Sounds angereichert wird.


Ja, sogar Momente tauchen auf, bei denen einen die POGUES Hand in Hand mit den RAMONES ordentlich durchzurütteln versuchen – und selbst die ROLLING STONES sind bei so viel energetischer Rock-Attitüde mitunter nicht weit.

Herrlich diese blutige Psychobilly-Show getreu der Textzeile aus „Rage (Never Just For Fun)“: „Sweet hellfire runs through my veins“. Da kocht dann irgendwann nach diesen knapp 55 Vinyl-Minuten auch das Blut des Hörers höllisch in seinen Adern, sodass es sich zum Glück mit dem feinen Instrumental „In The Land Of Spider God“ zwar etwas abkühlen kann. Doch, oh Schreck, da nähern sich an Gottes Horizont doch tatsächlich die achtbeinigen Taranteln, die wir so liebevoll Tarantula nennen dürfen. Rette sich wer kann! Aber bitte nicht vor diesem erschreckend guten Album der METEORS.


FAZIT: Sie nennen sich ganz unbescheiden die 'Könige des Psychobilly' und legen mit dieser abgefahrenen 14-Song-Granate „40 Days A Rotting“ aus authentischem 50er-Jahre-Rock'n'Roll mit textlicher Horror-Film-Ästhetik, die mit wilden Punk-Rhythmen und Surf- sowie Country-Sounds angereichert wird, tatsächlich den Beweis dafür vor, dass sie sich in all ihrem Rockabilly-Größenwahn tatsächlich gerne die Psychobilly-Krone aufs Haupt tackern können. Oder um es im gelungenen Promo-Sprech auszudrücken: „'40 Days A Rotting' beweist einmal mehr, dass THE METEORS trotz einiger aufstrebender Möchtegerns diese Krone nicht so schnell hergeben werden.“

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 1835x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Seite A:
  • The Blood Red Sea
  • Road Burn
  • Psychocybernation
  • Blood Moon
  • 40 Days A Rotting
  • Murder Party
  • I Ain't Lost (Don't Look For Me)
  • Seite B:
  • Seven Skulls
  • The Rage (Never Just For Fun)
  • The Devil Take Me Highway
  • Dead Man's Hand
  • Eyes Blood Red
  • Doom Time
  • In The Land Of Spider God

Besetzung:

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