Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Alberto Rigoni & Marco Minnemann: EvoRevolution (Review)

Artist:

Alberto Rigoni & Marco Minnemann

Alberto Rigoni & Marco Minnemann: EvoRevolution
Album:

EvoRevolution

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Rock / Bass

Label: Eigenvertrieb / Just For Kicks
Spieldauer: 37:39
Erschienen: 13.04.2018
Website: [Link]

Wenn jemand hellauf von Alberto Rigonis Vivaldi Metal Project begeistert war, wird er auch am neuen Album des italienischen Bass-Tausendsassas Gefallen finden, zumal der Schöpfer wieder so klug war, sich einen renommierten Mitstreiter ins Boot zu holen - Schlagzeug-Derwisch Marco Minnemann.

neben dem Portfolio des einstweiligen Steven-Wilson- und (immer noch?) The-Aristocrats-Drummers liest sich das des Tieftöners allerdings auch ziemlich beachtlich, wenn man Namen wie Gavin Harrison oder Ur-Dream-Theater-Keyboarder Kevin Moore berücksichtigt. Stilistisch ähnelt "EvoRevolution" Rigonis Kollaboration mit Stu Hamm, der Legende unter den Bass-Virtuosen schlechthin, und dem besagten Projekt-Album.

Die Musik kommt über weite Strecken erstaunlich heavy daher, füllig ganz ohne Gitarre und dafür mit tieffrequentem Zerr-Antrieb. Dem gegenüber stehen singende Fretless-Sounds in denen Alberto sein Gespür für Melodien beweist (schließlich hat der Kerl auch ein Faible für Sänger aus dem Melodic-Rock-Bereich, wie er in seinen "herkömmlichen" Bands bezeugt), und Synthesizer-artige Klänge, die ihn als zukünftigen Endorser für Hersteller von Effektgeräten empfehlen.

Überhaupt kann man sich des Gefühls nicht erwehren, Ziel und Zweck dieser Scheibe sei mindestens zur Hälfte eine Leistungsschau, was sich sowohl auf den verwendeten Gerätepark als auch die fraglos formidablen spielerischen Fähigkeiten des federführenden Duos bezieht. Andererseits ist die titelgebende Suite ausgesprochen atmosphärisch ausgefallen und reicht in ihren besonders harten Phasen an die wagemutigen Kompositionen von King Crimson ab Ende der 1970er heran. Mit nicht einmal 40-minütiger Spielzeit ist das Ding dann auch keinen Deut zu lang ausgefallen.

FAZIT: Eine dankenswerterweise nie allzu selbstverliebte Mischung aus Bass-Gefiedel, packendem Oktopus-Drumming und zwischenzeitlichen Ambient-Parts, die auch Raum für relativ liedhafte Momente zulassen - "EvoRevolution" gehört dank dieser Mischung zu den besseren Solo-/Duo-Alben eines Komponisten mit Viersaiten-Background.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2607x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • EvoRevolution
  • i) Evolution
  • ii) Revolution
  • iii) Illusion
  • iv) Desolation
  • v) Destruction
  • vi) Involution
  • Back to Life

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!