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Anguish: Magna Est Vis Suignah (Review)

Artist:

Anguish

Anguish: Magna Est Vis Suignah
Album:

Magna Est Vis Suignah

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: High Roller / Soulfood
Spieldauer: 51:08
Erschienen: 02.02.2018
Website: [Link]

Dass ihr Debüt "Through the Archdemon's Head" seinerzeit beim amerikanischen Death-Metal-Spezialisten Dark Descent Records herauskam, hatte einen guten Grund, und tatsächlich zeigen sich ANGUISH auf dem Nachfolger nicht völlig um "tödliche" Spurenelemente bereinigt; hierin verbirgt sich womöglich auch das große Manko der Schweden, denn "Magna Est Vis Suignah" bietet wie sein Vorgänger zuerst Doom als schroffe Soundkulisse mit allen erwartbaren Stilelementen. Ans Songwriting wurde anscheinend nur am Rande gedacht.

Tatsächlich befinden sich die besten ANGUISH-Songs überhaupt nach wie vor auf ihren Splits mit den Gipfelstürmern BELOW aus ihrer Heimat und den Candlemass-Hardcore-Fans BLACK OATH aus Italien. Mag sein, dass ANGUISH unter Zwang, sich kurz zu fassen, zu kompositorischer Hochform auflaufen, doch davon hört man auf diesem Album nichts. Das Titelstück steht als programmatischer Trauerklos mit elegischen Leads der eher willkürlichen Sorte beispielhaft für die generelle Ausrichtung. Die stampfenden Parts kommen hier gut, bloß gibt es im weiteren Verlauf wenig mehr davon zu hören.

Frontmann J. Dee, der übrigens bei 'Chaos Chant' mitwirkte, dem Opener der gesuchten Degial-EP "Death and Darkness Buries All", tut sich schwer damit, nachhaltige Melodien zu singen, weshalb dort, wo sich die anderen Musiker besonders beflissen ins Zeug legen, die spannendsten Passagen zu finden sind, beispielsweise in den rein instrumentalen Momenten von 'Elysian Fields of Fire'. 'Our Daughters Banner' - fast zehn Minuten lang und schleppend mit Orgel versöhnt am Ende zumindest ein klein wenig, wohingegen dem elfminütigen 'Of the Once Ravenous' Hooks wie aussagekräftige Motive fehlen und 'Requiscat In Pace' völlig ohne sinnträchtige Idee im Sande verläuft.

FAZIT: Eine nett klingende, zu behäbige und sperrige Doom-Tapete mit müdem Gegröl, ein paar zerdehnten Melodien, die nicht hängenbleiben, flachen Spannungsbögen und einer Reihe artig fett exerzierter Power-Chords. Genre-Stangenware leider nur.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2578x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Blessed Be The Beast
  • Magna Est Vis Siugnah
  • Of the Once Ravenous
  • Requiscat In Pace
  • Elysian Fields of Fire
  • Our Daughters Banner

Besetzung:

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