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Arrayan Path: Archegonoi (Review)

Artist:

Arrayan Path

Arrayan Path: Archegonoi
Album:

Archegonoi

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Pitch Black
Spieldauer: 83:59
Erschienen: 30.11.2018
Website: [Link]

Selbst im überschaubaren Epic-Metal-Bereich gehörten ARRAYAN PATH immer nur zur höchstens zweiten Garde, woran sich auch nichts ändern wird, seitdem die Band praktisch jährlich ein vollständiges Album veröffentlicht. Bei Return With "Archegonoi" handelt es sich um ihr siebtes, und Mark Zonder (Warlord, Fates Warning) schwingt neuerdings die Trommelstöcke bei den Zyprioten.

Das ist auch die einzige Neuigkeit, die es in diesem Zusammenhang zu vermelden gibt. ARRAYAN PATH bleiben ihrem Stil treu, haben diesmal jedoch den Fehler begangen, beim Sichten ihrer Ideen mit zu wenig Strenge auszusieben. Das führte dazu, dass "Archegonoi" gleich ein Doppel-Album wurde - episch im wahrsten Sinn des Wortes, aber nicht unbedingt zum Vorteil seiner Schöpfer …

Jawohl, die auf einem losen halb historischen, teils mythologischen Konzept beruhenden Songs weisen mitunter erhebliche Längen auf, was umso mehr erstaunt, da sich ARRAYAN PATH solche Flausen phasenweise in ihrer Karriere ausgetrieben hatten, wie es schien. Im Kern gelingen dem Quartett eigentlich meistens Stücke, die für sie einnehmen, doch auf "Archegonoi" werden Ideen zu breit ausgewalzt, die es nicht verdient haben.

Unabhängig davon ist Nicholas Leptos nach wie vor ein hervorragender Sänger, der das wie gewohnt hochmelodische und leicht symphonisch angehauchte Ganze zusammenhält, wo die Liedstrukturen ausfransen. Ein gutes Beispiel dafür ist 'Bellerophon', mit dem ARRAYAN PATH ins Abseits zu schunkeln drohen, doch der Frontmann rettet das Gedümpel mit stetem Auf und Ab seiner Stimme, ohne dass man von Overacting sprechen müsste.

Häufiger auf die Tube zu drücken wie in 'Lion of Amphipolis' würde der Combo auch guttun, Schlager-Metal wie von den späten Manowar und Rhapsody (höre den Opener 'Weaving the Web of Destiny') steht ihr ungleich schlechter. Im Übrigen hört man dem Album deutlich an, dass es mithilfe mehrerer Gastmusiker im Studio zusammengeschustert wurde. Insbesondere die zweite Hälfte fällt in qualitativer Hinsicht rapide ab, da ARRAYAN PATH zusehends an Energie und findigen Einfällen einbüßen. Spätestens während des abschließenden Longtracks 'Thermopylae' schaltet man als Hörer innerlich ab.

ARRAYAN PATH sollten sich in Zukunft wieder von "progressiven" Dünkeln freimachen und ihren pompösen Sound in kompakter angelegte Lieder übertragen, wie man sie aus ihrer mittleren Schaffensphase kennt. Nebenbei bemerkt sollten Freunde von Saviour Machine den Herren Aufmerksamkeit schenken, denn die mittelöstlich verschlungenen, düsteren Melodien auf "Archegonoi" erinnern nicht selten an die Amerikaner.

FAZIT: ARRAYAN PATH bleiben eine lautere Epic-Metal-Band reinsten Wassers, scheitern mit "Archegonoi" jedoch auf hohem Niveau an ihren eigenen Ambitionen. Das Material birgt nicht annähernd die Substanz eines klassischen Doppel-Albums und besteht zu mindestens einem Drittel aus Füllseln, die der angestrebten Sandalenfilm-Stimmung abträglich sind.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3029x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Weaving the Web of Destiny
  • Rod of Asclepius
  • Seven Against Thebes
  • Sins of Pandora
  • The Words of Menelaus
  • Bellerophon (Forged by the Blacksmith)
  • Thisbe’s Blooded Veil
  • Lion of Amphipolis
  • Blood of the Sphinx
  • Nemesis
  • Eastern Sands
  • Where the Hydra Hides
  • King of Argos
  • Thermopylae 480 BC

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Robert
gepostet am: 21.09.2019

User-Wertung:
10 Punkte

Durch das mitwirken von Mark Zonder bin ich auf die Band aufmerksam geworden und sehe es ähnlich wie hier geschrieben:

Im Prinzip gefällt mir diese Mischung aus Epic Metal und südländischen oder antiken Elementen ganz gut, die Substanz reicht aber nicht für ein Doppel-Album.

Hätte man die „guten“ Stücke auf ein Album gepackt und die Füller weggelassen wären zwei Punkte mehr drin gewesen...das grundsätzliche Gerüst stimmt ja...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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