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Avon: Dave's Dungeon (Review)
Artist: | Avon |
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Album: | Dave's Dungeon |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Heavy Psych / Cargo | |
Spieldauer: | 45:35 | |
Erschienen: | 23.03.2018 | |
Website: | [Link] |
Die Mini-Supergroup (wenn man so will) AVON ist im Umfeld von Garagen-Blues-Underground-Ikone Vic Du Monte entstanden und durch ihre jüngste Single „Six Wheeled Action Man Tank“ beim deutschen Vinyl-Spezialisten-Label H24 (u.a. auch Year of the Cobra oder die geile 7"-Box von Karma To Burn und Sons Of Alpha Centauri) positiv im Gedächtnis geblieben. Eingeweihte wissen unterdessen, dass die Wurzeln ihrer Mitglieder stilistisch verpflichten, weshalb das, was die Gruppe auf diesem Album zum Besten gibt, sie in keiner Weise überraschen dürfte.
Drummer Alfredo Hernandez (Kyuss, Queens Of The Stone Age), sein kalifornischer Nachbar Charles Pasarell (Waxy, eine immer zu Recht im Stoner-Sumpf steckengebliebene Dröhn-Kapelle) und der britische Sänger James Childs (tatsächlich von den farbenfrohen Airbus), der zudem so markant Gitarre spielt, wie der Trommler die Kessel rührt, rollen einen durch und durch traditionellen, aber kurzweiligen Staubteppich aus, der überdeutlich auf die Herkunft der Protagonisten verweist, ohne als reine Zitat-Schatztruhe durchzugehen.
Das Jonglieren mit Kiffer- und Doom-Spielbällen haben die Herren scheinbar von Natur aus auf dem Kasten, weshalb ihnen alle in diesem Kontext relevanten Disziplinen lässig von der Hand gehen, sei es im schwelgerischen Modus, was in gut einem Drittel der Stücke geschieht, oder auf die ruppige Tour, die dem schleppenden Einerlei wohltuende Auflockerungen beschert. So kommt es dann auch, dass weder das punkige ‚Yello‘ noch das wundersam mechanisch anmutende ‚Terraformations‘ reine Stilübungen sind. Altbewährt, aber frei von Mief, und darum gut.
FAZIT: Auf "Dave‘s Dungeon" gelingt es AVON, der Stoner-Rock-Tradition, der ihre Mitglieder verhaftet sind, einigermaßen frische Seiten abzugewinnen, und wo sie das nicht schaffen, hält zumindest ihre Spielfreude bzw. die schiere Energie bei der Stange, die das Trio im klassischen Dreiersound freisetzt. Wie das langfristig funktionieren soll (falls überhaupt ,Stichwort Vielbeschäftigung), bleibt allerdings abzuwarten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Yello
- Terraformations
- Red Barn
- Hero With A Gun
- Mace Face
- P51
- Space Native
- On Fire
- Dungeon Dave
- Was ist Los
- Dave's Dungeon (2018) - 10/15 Punkten
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