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Billy Idol: Vital Idol: Revitalized (Review)
Artist: | Billy Idol |
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Album: | Vital Idol: Revitalized |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electro / Pop |
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Label: | Capitol / Universal | |
Spieldauer: | 58:35 | |
Erschienen: | 28.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Was tut ein altgedienter Weltstar, wenn er nach neuen Impulsen sucht? Er schart jüngere Inspirationsgeber um sich, mit deren Hilfe er zudem neue Hörergenerationen als potenzielle zukünftige Fans erreichen kann. BILLY IDOL lässt seinem ersten Remix-Album 33 Jahre später ein zweites folgen, das trotz Unterstützung durch manch trendigen Namen selbstverständlich nicht so revolutionär sein kann wie das Original.
"Vital Idol" bewies 1985, dass sich der Edel-Punk und Gothic Pop des Künstlers hervorragend mit damals angesagter Tanzmusik vertrugen; über die Jahre hin sind solche und andere Crossover-Geschichten gewöhnlich geworden, nachdem Idol mit seinem Projekt definitiv zu den Pionieren auf diesem Feld gehörte, doch nun mit "Revitalized" anzukommen nimmt dem darauf gebotenene Stoff nichts von seinem Unterhaltungswert.
Die Ikone ließ sich hierzu vom "who is who" moderner Electro-Strömungen remixen, wobei es sich im Fall von Moby, The Crystal Method und Paul Oakenfold definitiv um Mainstream-Kapazitäten handelt, wie Idol selbst eine war bzw. ist. Ihre Interpretationen im Grunde unverwüstlicher Standards erweisen sich als fantasievoll, manchmal unberechenbar und dennoch immer zweckmäßig, also auf eine breite Hörerschaft zugeschnitten.
Die Nagelprobe bestehen Remixes gemeinhin dann, wenn man als Kenner des Ausgangsmaterials nicht das Gefühl hat, Alt treffe nicht zum Selbstzweck auf Neu, und dieser Idealfall trifft praktisch auf alle elf Tracks zu. Das viele Bummbumm und Geglucker wirkt zu keiner Zeit wie ein Fremdkörper; manchmal scheint es zwar bloßer Zierrat zu sein, ein andermal gewinnen die Interpreten diesem oder jenem Gassenhauer noch neue Seiten ab. Anspieltipps diesbezüglich sind Oakenfords 'One Breath Away', 'Dancing With Myself' von den Emporkömmlingen RAC und St. Francis Hotels 'Flesh For Fantasy'.
FAZIT: Was durchaus auch eine alberne Bloßstellung eines Musikgreises hätte werden können, stellt sich als uneingeschränkt gelungenes Unterfangen heraus. Angesagte Electro-Acts und -Einzelmucker stauben die größten Billy-Idol-Hits auf teils kunstvolle Weise ab, ohne sie völlig zu entstellen, und machen "Revitalized" zu einem stimmigen Stück Rockdisco.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- White Wedding (CRAY Remix)
- Dancing With Myself (RAC Remix)
- Eyes Without A Face (Tropkillaz Remix)
- Rebel Yell (The Crystal Method Remix)
- (Do Not) Stand In The Shadows (Moby Remix)
- Flesh For Fantasy (St. Francis Hotel Remix)
- Catch My Fall (Juan Maclean Remix)
- One Breath Away (Paul Oakenfold Remix)
- To Be A Lover (DJDS Remix)
- Don’t Need A Gun (Shiba San Remix)
- Hot In The City (Shotgun Mike Remix)
- Mony Mony (Idol/Stevens Remix - Digital-Bonus)
- One Breath Away (Paul Oakenfold Extended Remix- Digital-Bonus)
- (Do Not) Stand In The Shadows (Moby Remix) (Half Time Version- Digital-Bonus)
- Save Me Now (Lost Dog Remix- Digital-Bonus)
- Vital Idol: Revitalized (2018) - 12/15 Punkten
- The Roadside EP (2021) - 12/15 Punkten
- The Cage EP (2022) - 12/15 Punkten
- Rebel Yell - 40th Anniversary-2LP-Deluxe-Edition (2024)
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keine Interviews
Kommentare | |
FlyingTobi
gepostet am: 09.10.2018 User-Wertung: 2 Punkte |
Warum? Warum bloß lässt man diese tollen Popklassiker von Billy Idol nicht einfach in Ruhe und verzerrt sie statt dessen zu zeitgenössischen Kirmestechno..?
Manch ein Lied, von denen viele über drei Jahrzehnte auf dem Buckel haben, wird so dermaßen entstellt und rundgelutscht, dass es einem grausen kann. Nur ein wenig Umpf-umpf-umpf darunter mischen und zu sagen "jetzt ist es von mir" - Das bringt es halt nicht! Hört lieber die alten Alben noch mal und spart euch diesen unwürdigen Quatsch. |