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Bob Daisley and Friends: Moore Blues For Gary (Review)
Artist: | Bob Daisley and Friends |
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Album: | Moore Blues For Gary |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | ear / Edel | |
Spieldauer: | 61:47 | |
Erschienen: | 26.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Als die irische Musikikone Gary Moore am 6. Februar frühzeitig während eines Spanienaufenthalbs starb, büßte die Welt auch einen ihrer emotionalsten Gitarristen überhaupt ein. Bassist Bob Daisley (Rainbow, Uriah Heep), sein ehemaliger Weggefährte, stellte dieses Projekt gemeinsam mit einigen anderen prominenten Namen auf die Beine und konzentriert sich dabei auf die reine Blues-Seite des Verstorbenen nach 1990, statt seiner alten Hardrock-Tage zu gedenken. Das im Grunde genommen unverzichtbare ,Out In The Fields’ fehlt darum beispielsweise, dafür sind die klassischen Power-Balladen ,Empty Rooms’ (etwas langsamer als im Original und - natürlich - ,Parisienne Walkways’ (mit einem wie gewohnt brillanten Steve Morse) enthalten.
Moores vermutlich größter Hit 'Still Got The Blues (For You)', ergreifend interpretiert von Gitarrist John Sykes und dem fabelhaften Thunder-Sänger Daniel Bowes, gehört zu den Höhepunkten auf "Moore Blues For Gary". Über die sagenhaften Stimmen von Glenn Hughes und Joe Lynn Turner weitere Worte erübrigt sich, weshalb die Covers von ,Nothing’s The Same’ und 'The Blues Just Got Sadder’ zu Selbstläufern avanciert sind. Die hohe Riege der klassischen Hardrock-Mucker vom alten Schlag, allen voran neben Sykes Doug Aldrich Uriah-Heep- bzw- Deep-Purple-Organist Don Airey, erweist sich aber andererseits sogar nicht zwangsläufig als Garant für die Highlights.
Diese ergeben sich vielmehr aus der rührenden Beteiligung von Moores Söhnen Jack (Gitarre) und Gus, dessen haarsträubend intensives 'This One's For You' die Zusammenstellung abrundet.Unabhängig von der Grundfrage abgesehen, ob man solche Neubearbeit ungen überhaupt braucht, gibt es an der Umsetzung nichts zu bemängeln - im Gegenteil: "Moore Blues For Gary" besticht gerade durch seine Fülle von einfühlsamen Momenten. Steht uns vielleicht irgendwann einmal ein zweiter Teil ins Haus, der Moores Karrierabriss vervollständigen würde?
FAZIT: Abgesehen von seinem verkrampft "wortspieligen" Titel ist "Moore Blues For Gary" eine vorbehaltlos empfehlenswerte Würdigung zumindest eines Teils von Robert William Gary Moores Schaffen - nicht zuletzt deshalb, weil das Ganze größtenteils von Freunden des Seeligen eingefädelt wurde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- That's Why I Play The Blues
- The Blues Just Got Sadder (Feat. Joe Lynn Turner & Steve Lukather)
- Empty Rooms (Feat. Neil Carter)
- Still Got The Blues (Feat. Danny Bowes, John Sykes & Don Airey)
- Texas Strut (Feat. Brush Shiels)
- Nothing's The Same (Feat. Glenn Hughes)
- The Loner (Feat. Doug Aldrich, Eric Singer & Don Airey)
- Torn Inside (Feat. Stan Webb & Darrin Mooney)
- Don't Believe A Word (Feat. Damon Johnson)
- Story Of The Blues
- This One's For You (Feat. Gus Moore & Jack Moore)
- Power Of The Blues (Feat. Joe Lynn Turner, Jeff Watson & Darrin Mooney)
- Parisienne Walkways (Feat. Steve Morse & Ricky Warwick)
- Moore Blues For Gary (2018)
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