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Building Chaos: Bourbon Times (Review)
Artist: | Building Chaos |
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Album: | Bourbon Times |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 50:13 | |
Erschienen: | 06.07.2018 | |
Website: | [Link] |
Ohne Zynismus: Griechenland muss für seine musikalischen Bewohner momentan unerträglich sein, wenn man sich vor Augen hält, wie viele von ihnen in jüngerer Zeit kulturellen Eskapismus in Ton und Wort gießen. Der jüngste Vertreter dieser Bewegung, die urtypische US-Rockspielarten miteinander verknüpft, sind BUILDING CHAOS und schlagen sich - das Positive an dieser Mini-Szene - ziemlich gut mit ihrer Total-Emulation einschlägiger Vorbilder.
Nennen wir die Kinder beim Namen - Heavy Blues bzw. Stoner Rock und ein bisschen Americana verschmelzen auf "Bourbon Times" mit einer starken Metal-Schlagseite, die unweigerlich an Black Label Society und auch (ein bisschen, siehe … 'D.O.W.N.') die späteren Down-Sachen erinnert. Wie angedeutet ist das nicht für fünf Cent originell, aber in Relation betrachtet überraschend vielseitig.
Die Band lässt akustische Momente ebenso zu, wie sie mit ihren Grooves Feingefühl beweist. Was BUILDING CHAOS tun, geschieht hörbar mit Bedacht und nicht zum Selbstzweck. Die Rhythmusgruppe hat den Swing, falls nicht gerade eine fast schon thrashige Keule geschwungen wird wie während 'Ritual' oder 'The Hunt' Die Texte gestalten sich vor diesem Hintergrund vorhersehbar klischeehaft, auch wenn die Erwähnung kurioser Wildwest-Gestalten wie Jack Reed zumindest von Liebe zum eigenen Sujet zeugt.
Falls reine Kopien in eurem Hörerhaushalt kategorisch verpönt sind, sei zur Verteidigung von BUILDING CHAOS noch gesagt, dass Gitarrist Alex seinen offensichtlichen Vorbild Zakk Wylde sehr, sehr niveauvoll huldigt. Seine Licks und Solos sind wahre Leckerbissen für Sechssaiten-Gourmets, egal wie uneigenständig der junge Mann in letzter Konsequenz musiziert.
FAZIT: BUILDING CHAOS treiben das Prinzip Black Label Society mit maximalen möglichem Gehalt von Metal-Spurenelementen auf die Spitze und kleckern weder handwerklich noch als Songwriter, vorhersehbare Strukturen hin oder her. Das Ding macht schlicht Spaß, nicht mehr und nicht weniger.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blood Boil
- Texas Jack Reed
- Until the End
- Ritual
- The Hunt
- Let the River Bear Your Bones
- Snakefang
- The King Is High
- Blink of the Eye
- Heavy Chains
- D.O.W.N.
- California Love
- Bourbon Times (2018) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
hendrik
gepostet am: 28.07.2018 |
Da empfehle ich mal Phase Reverse. Gleiches Land, gleiche Mucke, aber viel besser für meine Ohren. Das hier find ich eher ein bisschen mau... |