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Dirty Dave Osti: Midnight Mojo Man (Review)

Artist:

Dirty Dave Osti

Dirty Dave Osti: Midnight Mojo Man
Album:

Midnight Mojo Man

Medium: CD/Download
Stil:

Blues Rock

Label: Grooveyard/Just For Kicks
Spieldauer: 53:24
Erschienen: 03.08.2018
Website: -

Über DIRTY DAVE OSTIs fünftes Album gibt es wenig zu erzählen, was nicht schon hinlänglich dokumentiert wurde. Der mysteriöse Axtschwinger von der US-amerikanischen Westküste, der im Jahre 2018 immer noch eine verbissene Internet-Resistenz an den Tag legt, weil er sich vermutlich selbst genug ist und niemanden mit Worten bzw. medialer Prostitution, sondern nur mit Musik zu seinem Schaffen führen möchte, hat einmal mehr ein Dutzend Songs zusammengestellt, die genauso schablonenhaft (southern-)blues-rockig wie solide in Szene gesetzt sind.

Der Mann, der sich nicht als einiger innerhalb seiner Szene stereotyp zum Outlaw stilisiert sowie in der Vergangenheit schon u.a. Black Sabbath und ZZ Top coverte (womit sein stilistisches Spektrum zugleich relativ klar umrissen wäre), tut sich seit je durch eine außerordentliche Heaviness hervor, die sein wie immer in den bewährten Dirtshack Studios eingespieltes aktuelles Material ebenfalls wieder zu einer erfreulich ruppigen Fahrt ins Blaue (im wahrsten Sinn des Wortes) macht. Obgleich einige Tracks - allen voran 'Walk Before You Run' sowie 'Take the Heat Off' - unleugbare Querverweise in die goldene Ära des Classic Rock darstellen, bleibt DIRTY DAVE OSTI auch 2018 in erster Linie dem harten Blues verhaftet, wie man ihn eigentlich eher aus weiter südlich und östlich gelegenen Gefilden erwartet.

Während er seit Jahren mit einer bestens aufeinander eingespielten Band Konzerte gibt (Deutschlandbesuche wären übrigens mal nett), übernimmt Osti im Studio das Meiste selbst; er ist ein beeindruckender Multi-Instrumentalist, also Schlagzeuger, Bassist und Sänger, vor allem aber Klampfer der alten Schule. Zwar wirken seine rhythmischen Arrangements nicht unbedingt schlicht, geschweige denn billig (höre dazu beispielsweise das Funken sprühende Titelstück zum Schluss), doch dass er sich auf den sechs Saiten am wohlsten fühlt, davon zeugen die Solo- und Lead-Feuerwerke, die er insbesondere in 'Spacewolf' sowie 'Divide It by Two' abbrennt.

FAZIT: "Play it as they would have in 1975" … DIRTY DAVE OSTI ist ein positiv unbelehrbarer Heavy-Blueser mit wie durch hochprozentigen Alkohol geölter Stimme, absolut entwicklungsresistent und in Hinblick auf "Midnight Mojo Man" auf hohem Niveau stagniert. Das fett produzierte Album flippert zwischen Stakkato-Riffs und fließenden Melodien hin und her, ohne zu weit vom traditionellen Zwölftakt-Pfad abzukommen, und besticht vornehmlich durch seinen fiebrigen Puls, der das mitunter schablonenhafte Songwriting verschmerzbar macht.

PS: Und wo das Album von Blues-Rock-Freunden gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3274x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Bad Blood
  • Be the Love
  • Pusha Man
  • Walk Before You Run
  • Divide It by Two
  • Live or Die Free
  • Rebel Run
  • River Dog
  • Spacewolf
  • Liar
  • Take the Heat Off
  • Midnight Mojo Man

Besetzung:

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