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DragonLord: Dominion (Review)
Artist: | DragonLord |
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Album: | Dominion |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black / Death Metal |
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Label: | Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 44:29 | |
Erschienen: | 21.09.2018 | |
Website: | [Link] |
"Dominion" sei der feuchte Traum jedes Fantasy-Fans, skandieren die amerikanischen Urheber selbstbewusst und liegen damit zumindest insofern richtig, als der Inhalt des Albums nicht nur nach einer visuellen Umsetzung schreit, sondern auch wirklich als Ergänzung zu bzw. Inspiration von einem Comic zu begreifen ist.
Eric Peterson hob DRAGONLORD aus Verlegenheit, weil seine Zukunft mit Testament Mitte der1990er ungewiss war, und vor lauter Bewunderung der skandinavischen Extrem-Szene aus der Taufe; heute ist das Projekt, dem Keyboarder Lyle Livingston (Solitude Aeternus) weiterhin die Treue hält, offensichtlich auf den eindeutigen Status einer Freizeitveranstaltung herabgestuft worden, und das vielleicht sogar zu seinem Besten. Die beiden Strippenzieher sind immer noch von den frühen Dimmu Borgir besessen und kopieren deren für „Enthrone Darkness Triumphant“ geltenden Stil praktisch eins zu eins.
Sprunghafte Piano-Parts, ein Keksdosen-Orchester und gut verständliches Fauchen machen den Sound der „Band“ neben einem sehr traditionellen (melodischen) Metal-Gitarrenstil aus. Das riecht schon beim Lesen nach purem Anachronismus und ist es auch. Peterson singt zwischendurch durchaus achtbar, und auch wenn man anders als bislang auf den unverkennbaren Bass von Testa-Kollege Steve DiGiorgio verzichten muss (er sitzt wie sein Sadus-Mitstreiter und Schlagzeuger Jon Allen nicht mehr mit an Bord), kommt einem „Dominion“ origineller vor, als es eigentlich ist.
Der Stil schön und selten, das Material abwechslungsreich, toll gespielt und produziert sowie kompositorisch mehr als solide. So etwas mag dieser Schreiber lieber als die zigste Schepper-Produktion einer „trven“ Untergrundkapelle.
FAZIT: Wem speziell Fleshgod Apocalypse oder die neueren Dimmu Borgir zu verstiegen sind, der findet nun bei DRAGONLORD endgültig ein neues Hörer-Zuhause. Auf "Dominion" paaren sich traditionelles Songwriting mit fülligem Bombast, der nicht nur heiße Luft ist - einfach weil die kompositorische Grundsubstanz im klassischen Metal-Sinn Hand und Fuß hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Entrance
- Dominion
- Ominous Premonition
- Lamia
- Love of the Damned
- Northlanders
- The Discord of Melkor
- Serpents of Fire
- Dominion (2018) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Alex
gepostet am: 20.09.2018 |
Im Feld "Artist" hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Die Band "Dragonland" gibt´s oder gab es aber mal tatsächlich. |