Partner
Services
Statistiken
Wir
Elegiac: Pagan Storm (Review)
Artist: | Elegiac |
|
Album: | Pagan Storm |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
|
Label: | De Tenebrarum Principio / ATMF | |
Spieldauer: | 48:34 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Zane Young darf sich bescheinigen lassen, zu den versiertesten Black-Metal-Solo-Acts überhaupt zu gehören, und derer gibt es bekanntlich viele. Darunter befinden sich zahlreiche Dilettanten und wenige, die wenigstens (im übertragenden Sinn) sicher auf zwei Beinen stehen können und eben nur eine Handvoll echte Könner, die wie der Amerikaner genau wissen, was sie tun.
Bei "Pagan Storm" handelt es sich bereits um die fünfte Veröffentlichung von ELEGIAC und eines vorweg: Das Album hält Vergleichen mit dem Epic-Kracher "Black Clouds Of War" leider nur bedingt stand, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass sein Schöpfer das von jenem Longplayer bekannte Klangbild deutlich reduziert hat. Bestach der Vorgänger noch durch Ruppigkeit und Melodie zugleich, die mit beispielloser Balance demonstriert wurden, setzt Young in den vorliegenden Stücken auf bemüht "atmosphärisches" Geschwurbel.
Vor dem Hintergrund seiner bislang überbordenden Kreativität bei zugleich beträchtlichem Ausstoß ohne erhebliche Qualitätsunterschiede ist die Beliebigkeit, zu der sich ELEGIAC auf "Pagan Storm" hinreißen lässt, nachgerade erschreckend. Das Material dümpelt ohne Druck und erkennbares Ziel vor sich hin, soll vermutlich hypnotisieren oder zumindest einlullen und vermittelt dennoch lediglich Langeweile.
Die monotone Riffs in steter Wiederholung lassen darauf schließen, dass Zane neuerdings einen Narren an Varg Vikernes' frühen Sachen gefressen hat, bloß dass auf dieser Schiene nicht mehr viel zu holen ist; die Zeiten sind einfach vorbei, und so gern man sich Frühneunziger-Nostalgie manchmal auch gefallen lässt, tut "Pagan Storm" diesem hypothetischen Anspruch zu keiner Zeit genüge.
FAZIT: "Pagan Storm" funktioniert als kratzige Dauerschleife zur Hintergrundberieselung ganz gut, doch für jemanden wie Zane Young, der mit ELEGIAC schon ungleich packendere Musik vorgelegt hat, markiert die Scheibe auch im Kontext des Minimal-Black-Metal als Stil einen Schaffenstiefpunkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rituals of War
- Allegiance and Honor
- Somber Morning
- Through Ancient Eyes
- Purity of Winter
- Golden Fires of Victory
- Pagan Storm
- Ancient Spirit
- Black Clouds Of War (2018) - 12/15 Punkten
- Pagan Storm (2018) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews