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Head Honchos: Bring It On Home (Review)
Artist: | Head Honchos |
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Album: | Bring It On Home |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock, Blues-Rock |
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Label: | Grooveyard Records/Just For Kicks Music | |
Spieldauer: | 54:58 | |
Erschienen: | 27.08.2018 | |
Website: | [Link] |
Wenn ein Label den Erstling einer Band mit dem Stempel „Killer-Debüt“ in die Musikwelt entlässt, kann dies entweder auf eine übereifrige PR-Abteilung oder aber auf ein tatsächlich bemerkenswertes Album hinweisen. Bei „Bring It On Home“ der amerikanischen HEAD HONCHOS – nicht verwechseln mit der britischen Truppe THE HEAD HONCHOS! – ist erfreulicherweise Letzteres der Fall.
Das Herzstück der HEAD HONCHOS aus Valparaiso, Indiana, sind Vater und Sohn Calipari. Beide gehören sie zur Gattung der begnadeten Stromgitarristen; Rocco Calipari sen. zählt seinerseits überdies als langjähriges Mitglied der WHITE BOYS von Howard McCullum zu den erfahrensten weißen Blues-Musikern der Region um Chicago.
Auf „Bring It On Home“ nun servieren die Caliparis eine XL-Portion deftigen, bluesbasierten Gitarren-Power-Rock, eine geschickt zusammengerührte Mischung aus acht Originalen und fünf Coverversionen.
Vom ersten Ton an geht hier gehörig die Post ab: Auf dem stetig und gewaltig treibenden Fundament der Rhythmus-Abteilung duellieren sich die beiden Gitarren, lange Soli („Old And Tired“) und „bottle-neckische“ Einlagen („Next To You“) lassen keine Langeweile aufkommen. Im Gegenteil: Etwas zum Durchatmen bekommt man erst während des fünften Tracks, einer gelungenen Bearbeitung von T-BONE WALKERS „Mean Old World“ – zusammen mit dem über siebenminütigen epischen „Soul Free“ übrigens das einzige gemächlichere Stück der CD.
Das schiere Gegenteil hierzu ist zugleich ein Highlight dieses Albums: Das hypernervöse, fulminante und auf den Punkt gespielte „Whiskey Devil“ macht richtig Spaß!
Am technischen Können und musikalischen Verständnis der HEAD HONCHOS gibt es nichts zu bemängeln. Die Tatsache, dass die involvierten Herren über jahrelange Bühnen-Erfahrung verfügen, mag das Seinige zum Gelingen des Debüt-Albums der HEAD HONCHOS beigetragen haben. Und, das soll auch erwähnt sein: Vater Calipari ist ein hervorragender Sänger mit stilgerechter Stimme.
Dass Gitarren und Vocals prominent in den Vordergrund gerückt wurden, ist nachvollziehbar - schade nur, dass der Sound der Rhythmus-Gruppe daneben zuweilen etwas gar intransparent wirkt. Auch hätte dieses insgesamt doch erfreuliche Erstlingswerk mehr als dieses magere, wenig informative Digipack verdient.
FAZIT: HEAD HONCHOS haben ein beachtliches Debüt geschaffen. Wer sich vergleichsweise etwa für die BUDDAHEADS, CHRIS DUARTE oder INDIGENOUS erwärmen kann, wird auch an „Bring It On Home“ seine Freude haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Not For Me
- Old And Tired
- Work
- Come Strong
- Next To You
- Mean Old World
- Fire On The Bayou
- Lucky‘s Train
- Whiskey Devil
- That Drivin‘ Beat
- 99 ½ Won‘t Do
- Going Down
- Soul Free
- Bass - Roberto Agusto, C.C. Copeland
- Gesang - Rocco Calipari Sr.
- Gitarre - Rocco Calipari Sr., Rocco Calipari Jr.
- Schlagzeug - Scott Schultz
- Sonstige - Steve Ball (Keyboards), Joe J.B. Brown (Saxophone), Mitch Goldman (Trumpet)
- Bring It On Home (2018) - 12/15 Punkten
- Blues Alliance (2020) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 26.09.2018 User-Wertung: 10 Punkte |
Gute Scheibe, wenn auch in meinen Augen mit "12" zu hoch bewertet. (=Geschmacksache)
Die Parallele zu INDIGENOUS kann ich bislang nicht erkennen |