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Kavrila: Rituals II (Review)
Artist: | Kavrila |
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Album: | Rituals II |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Sludge / Doom |
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Label: | Hand Of Doom / Broken Silence | |
Spieldauer: | 18:23 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Die Newcomer KAVRILA wollen es anscheinend wissen: Bis jetzt haben sie jedes Jahr neue Musik veröffentlicht, und "Rituals II" knüpft dem Titel gemäß an den ersten Teil an, die Debüt-EP der Hamburger aus ihrem Gründungsjahr 2016 - allerdings unter Miteinbeziehung der Erfahrungen, die das Quartett während des Songwritings und Produzierens ihres Album-Einstands "Blight" gesammelt haben.
"Rituals" ist als Trilogie angelegt, und wenn deren Mittelteil nun kontrollierter wirkt als "I", sollte man diese Beobachtung in Hinblick auf den generell impulsiven Stil der Band relativieren. KAVRILAs im besten Sinn hässlicher Sludge mit wohl bemessenen Ausbrüchen in schnellere Gefilde erinnert immerhin stark an Mantar, allenthalben minus Celtic Frost und plus Hardcore.
Dennoch, ein Stück wie 'Kindred' oder das abschließende 'Days of Wratch' strahlt schon beinahe die Epik diverser Post-Metal-Acts aus, doch der Selbstverliebtheit, die so einige Kaliber aus diesem Bereich zum Rollen ewig gleicher Trauerklöße verleitet, erliegen KAVRILA glücklicherweise zu keiner Zeit. Für sich genommen sind wütende Eruptionen wie 'Mass Misery' nichts besonderes, werden jedoch umso intensiver, je rigoroser die Gruppe sie zwischen schleppenden Momenten einschiebt.
Und ja, auf "Rituals II" gibt es auch Melodien, die man bei den ungleich erfolgreicheren Kollegen oft vermisst. In dieser Hinsicht liegt 'Expulsion' ganz weit vorne; der Track fungiert im Kontext sozusagen als retardierendes Moment eines kurzen, apokalyptischen Theaterstücks vor dem erwähnten letzten Akt, der als einzige Nummer mit Dub-Groove (!) die experimentelle B-Seite des Vinyls füllt.
Kein Zweifel also daran, dass KAVRILA für eine facettenreiche Zukunft bestens gerüstet sind; solange sie ihren Biss dabei nicht zugunsten allzu hoher "künstlerischer" Ambitionen aufgeben, bleibt alles im Lot. Bis dahin aber bitte Sänger Alex' falls nicht kunstvoll, so doch definitiv (soweit verständlich) ohne Worthülsen formulierte Texte mitvollziehen …
FAZIT: Mit "Rituals II" bleibt es spannend für KAVRILA; die Combo löst sich allmählich von Genre-Formalismen und wird auf ihrem zweiten Album bzw. beim Finale von "Rituals" eine unverkennbar eigene, selbstverständlich dickflüssige Suppe kochen. Das hören wir dann spätestens in zwölf Monaten, wetten?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lidless
- Ghost Share
- Kindred
- Mass Misery
- Expulsion
- Days of Wrath
- Blight (2017) - 12/15 Punkten
- Rituals II (2018) - 11/15 Punkten
- Rituals III (2021) - 8/15 Punkten
- Mor (2021) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
hendrik
gepostet am: 06.12.2018 |
Zu diesem ganzen Post-was-auch-immer-Geschepper könnten wir gewohnheitsmäßig Plus/Minus-Kritiken schreiben. Kommt fast immer hin - du plus, ich minus...
Furchtbar beschissene Unsongs hier... |