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Klena & Klenoty: 2006-2011 (Review)
Artist: | Klena & Klenoty |
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Album: | 2006-2011 |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock / Pop / Folk |
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Label: | Hevhetia / Hev-Het Tune | |
Spieldauer: | 48:23 + 52:23 | |
Erschienen: | 02.02.2018 | |
Website: | - |
Sänger und Gitarrist Edo Klena ist auf diesen Seiten bereits angenehm rezipiert worden. Bei seiner aktuellen Veröffentlichung handelt es sich um eine Art Werkschau, wie der Titel schon sagt, welche die verschiedenen Gangarten des Slowaken in stimmiger Weise zusammenfasst.
Auf "2006-2011" verschmilzt klassischer Singer-Songwriter-Stoff mit Hardrock-Elementen wie im Stampfer 'Out', doch die beinahe punkige Schnoddrigkeit des Ohrwurms (auch ohne Verständnis der Sprache) 'Na pol ceste' oder vom flotten Western-Feger 'Potlach' mit Fiddle ist genauso wenig wegzudenken. So ergibt sich ein sehr individuelles Bild, das die "Exotik" von Edos Muttersprache natürlich unterstreicht.
Folkloristische Anwandlungen wie im wehmütigen Doppel aus 'Maria' und 'Dievca' oder während des kurzen Instrumentals 'Bardejovská strela druhá' sind neben allerlei Blues-Strukturen hingegen rascher universell begreiflich. Die wehmütige Ballade 'Eurokomisár' gehört zu den melodischen Glanzlichtern, und das tänzerische wie raue '2009' könnte dank Streicher-Präsenz sogar von Skyclad stammen. Der coole Wah-Wah-Schmatzer 'Stary muz na diskotéke' und der störrische Funk 'Uz zajtra mozno …' mit Bläsern werden dann sogar richtig international. Der Remix von 'Splyvam' wirkt wegen seiner Dance-Beats aus der Retorte unpassend, doch ansonsten ist diese quantitativ üppige Scheibe auch qualitativ satt bestückt.
Umso passender, dass Mainstream-Rocker 'Zastavte tú postel', 'Superstar' und 'Myslim na teba' im Stile Mark Knopflers oder Chris Reas gehalten zu sein scheinen. Der schräge Blues 'Stvrtok' und der melancholische Zweitakter 'Vianoce' gehören wiederum zu den kuriosesten Avancen des Künstlers, dessen Melodieführung allein schon aufgrund seiner Sprache immer ein wenig eigenwillig anmutet. Klenas Texte, die pfiffig und nicht selten sarkastisch sein sollen, müssen wir uns leider von jemandem übersetzen lassen, aber das ist unerheblich, weil die Einfühlung in dieses Material leichtfällt.
FAZIT: Im Quintett gespielt und zumeist aufgeräumt arrangiert, wie es sich für eine erdige Band zwischen Pop und Rock gehört, erweist sich "2006-2011" trotz unterschiedlicher Aufnahmeperioden als in sich geschlossenes Werk mit retrospektivem Charakter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Stvrtok
- Superstar
- Splyvam
- Myslim na teba
- Na pol ceste
- Out
- Mária
- Stary muz na diskotéke
- Zastavte tú postel
- Dievca
- Do roboty
- Uz zajtra mozno …
- Potlach
- 2009
- Rusky plyn
- Ajne majne saxofon
- Eurokomisár
- Na dedine dom
- ON
- U?ím sa klamat
- Vianoce
- Americká
- Bardejovská strela druhá
- Odišla milá (Remix)
- Splyvam (Remix)
- Dievca (Remix)
- Skaredy den v Chujave (2016) - 12/15 Punkten
- 2006-2011 (2018) - 11/15 Punkten
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