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Monsternaut: Enter The Storm (Review)

Artist:

Monsternaut

Monsternaut: Enter The Storm
Album:

Enter The Storm

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Stoner Rock

Label: Heavy Psych / Cargo
Spieldauer: 34:56
Erschienen: 27.04.2018
Website: [Link]

Was diese Finnen auf ihrem zweiten Album zur Diskussion stellen, ist der zigste Aufguss allzu offensichtlicher Inspirationen, die man bereits anhand der optischen Aufmachung von „Enter The Storm“ erahnt, ohne den Inhalt gehört zu haben: MONSTERNAUT konnten im Vorfeld nicht auf ein über längere Zeit angehäuftes Repertoire hinweg zurückgreifen, sondern mussten in kompositorischer Hinsicht recht fix nachlegen, und das hört man „Enter The Storm“ leider in negativer Weise an.

Die Gruppe um Frontmann Tuomas Heiskanen, dessen relativ eigenwillige Stimme einen geringfügig eigenständigen Faktor in die Gleichung einbringt, möchten ihre mangelnde Originalität mit schierer Heaviness wettmachen, doch diese Rechnung geht nicht immer auf, auch weil die Musiker stellenweise zu behäbig agieren. Dabei stünden ihnen in der Trio-Konstellation eigentlich alle Möglichkeiten offen, doch wenn es der Scheibe an einem mangelt, dann Dynamik – und die Songs wirken aufgrund der genannten Situation irgendwie unfertig, auch wenn man zum Erkennen von Blaupausen wie Kyuss‘ „Sky Valley“ oder klassischen Veröffentlichungen des Labels Man‘s Ruin kein Diplom braucht.

Heavy Psych täten in Zukunft gut daran, strengere Kriterien beim Abschluss von Verträgen mit Künstlern zu etablieren, denn jede dahergelaufene Kapelle zu signen, die der visuellen und klanglichen Ästhetik von Doom, Garage Rock oder Hanfdampf-Gitarrenmusik entspricht, schadet der ohnehin heillos überlaufenen Szene. Von skandinavischer Kälte kann im Zusammenhang mit MONSTERNAUT keine Rede sein; das hier ist mit allem Für und Wider ein vertonter Aufenthalt in einer sehr natürlichen Sauna - der Wüste -, bloß dass die Band keinen organischen Eindruck hinterlässt.

FAZIT: Es bleibt dabei, MONSTERNAUT schöpfen auf "Enter The Storm", ihrem eigentlich ersten richtigen Album, nur das Fett oben auf der Stoner-Rock-Suppe ab und sättigen den Hörer dementsprechend relativ schnell. Das Album unterhält kurzfristig, doch die Kompositionen gestalten sich auf lange Sicht hin zu einseitig und vorhersehbar, um irgendwann einmal den Status ihrer offensichtlichen Vorlagen - siehe oben - zu erlangen. Mit einem Wort: epigonenhaft.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2618x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Winter
  • Landslide
  • Anthem
  • One Of The Rodents
  • Filled With Vain
  • Back To Universe
  • Black Breath
  • Midnight
  • Devil's Inn
  • Changing Shape
  • Enter The Storm
  • Swallowed By The Earth

Besetzung:

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