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Noseholes: Danger Dance (Review)
Artist: | Noseholes |
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Album: | Danger Dance |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | LoFi / No-Wave |
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Label: | ChuChuRecords / Harbinger Sound | |
Spieldauer: | 16:13 | |
Erschienen: | 06.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Schlechter Scherz? Mit etwas mehr als einer Viertelstunde Spielzeit soll "Danger Dance" ein Album sein? Es ist das Debüt von NOSEHOLES aus Hamburg, die schon mit einem anderen Kurzformat von sich reden machten und nun bei ChuChuRecords (u.a. Sleaford Mods) ein passendes Zuhause für ihren abstoßenden Sound gefunden haben.
Abstoßend, richtig. NOSEHOLES verkleben absichtlich kaputt klingende Gitarrenmelodien mit spröden NDW-Synthesizern und dilettantischem "Gesang" zum Impromptu-Songs, die diese Bezeichnung im Grunde genommen gar nicht verdienen. Schräge Einwürfe gibt es zu Hauf, und das autistische Gestammel der gemischtgeschlechtlichen Spitze der Band geht oft im allseitigen Misstönen unter.
Aggressiv machende Textwiederholungen mit hohem Dada-Faktor werden wie Zwiegespräche behandelt, weisen aber ebenso wenig erkennbare Strukturen auf wie der instrumentale Teil. Die nicht einmal zwei Minuten lange Single 'Ex Driver' ist mit ihrem Sprechgesang noch am erträglichsten, aber das sollte man im Verhältnis zum sehr ärgerlichen Ganzen unter Vorbehalt zur Kenntnis nehmen.
Mehr enervierendes Gedudel bietet 'Bed Smoker', Kauderwelsch (Russisch?) hingegen 'Yelzin's Affair', und in 'Aspirin Nation' trötet irgendwo ein verlorenes Saxofon herum. Das ist wahrlich Tanzmusik für Bekloppte, und auf dieses Prädikat dürften die Schöpfer vermutlich sogar stolz sein.
FAZIT: In den 1980ern hielt sich ähnliche Musik wie jene von NOSEHOLES eine kurze Weile im Gespräch - lang genug, um sie mit einer eigenen Schublade zu ehren (No Wave) -, doch was damals scheiße war, ist es heute immer noch. Eintönigkeit als vermeintliches Stilmittel, das nichts weniger tut als Ideenlosigkeit übertünchen. Aftermusik, geschaffen von Menschen mit unsäglicher Ironiebrille ohne Respekt für irgendetwas oder Hintersinn. "Kunst" als Ausdruck des Nihilismus einer postmodernen, von ihrem eigenen Überfluss satt gewordenen Gesellschaft. Ab in den Mülleimer damit.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Danger Dance
- Lush Box
- Styling
- Yelzin's Affair
- Ex Driver
- Bed Smoker
- Aspirin Nation
- Danger Dance (2018) - 2/15 Punkten
- Ant And End (2019) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Sleaford Mod
gepostet am: 27.04.2018 User-Wertung: 13 Punkte |
Wenn ein Metaller eine No Wave Band verreißt ...
Muss man den Fehler finden? ;) |