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Present Paradox: A Cave In The Inside (Review)
Artist: | Present Paradox |
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Album: | A Cave In The Inside |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | New Art Rock |
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Label: | recordJet/Soulfood | |
Spieldauer: | 26:39 | |
Erschienen: | 26.01.2018 | |
Website: | [Link] |
Was ist das nur für ein Cover?
Sieht etwas wirr aus, aber es weckt Erinnerungen. Erinnerungen an das letzte Album von RADIOHEAD „A Moon Shaped Pool“ und viele weitere recht seltsam anmutende Cover der Band, die einen ausgiebigen Hang für expressionistische Kunst haben.
Eine beabsichtigte Parallele, denn der Dortmunder Songwriter und Produzent David Kleinekottman, der in dem Jahr, als die Mauer fiel, geboren wurde, sucht für sein musikalisches Projekt PRESENT PARADOX besonders die Inspiration bei THOM YORKE, der minimalistische Klangwelten mit Rockmusik und Electronics sowie ungewöhnlichen Sound-Collagen vereint.
Ganz ähnlich geht auch Kleinekottmann auf seinem bereits fünften Mini-Album vor, bei dem er, wie auf den vier Mini-Alben zuvor, sechs Songs, die manchmal wie kleine Mini-Epen erscheinen, vereint.
„A Cave In The Inside“ von PRESENT PARADOX entwickelt sich dabei zu einer interessanten, experimentell-atmosphärischen Klanglandschaft, die im Geiste eines THOM YORKE seine ganze Schönheit entfaltet.
Bereits der Album-Opener „Nightwalk“ lässt sein elektronisches, voller spannender Stereo-Effekte versehenes Musikinnenleben mit einem überraschenden Violinen-Solo – einem echten und nicht synthetisch erzeugten – enden, während das folgende „Magical Twist“ deutliche Krautrock-Referenzen an NEU! aufweist. Kein Wunder, denn RADIOHEAD gelten ja als große Krautrock-Fans, die auch in ihre Musik immer wieder ein paar musikalische Kräuter aufblühen lassen. Besonders dunkel und episch, sich sogar mit etwas JOY DIVISION-Finsternis umgebend, verzaubert den Hörer dann „Masquerade“, um beim folgenden Titeltrack mit überdeutlichen RADIOHEAD-Inspirationen aufzuwarten, um sich am Ende mit „Black Coats“ sehr ruhig aus dem Album zu verabschieden.
Schade, dass bei so viel Abwechslung nicht ein längeres Album herausgekommen ist, das vielleicht neben den vielen Erinnerungen, die auf „A Cave In The Inside“ regelrecht übersprudeln, auch ein paar eigenständigere Ansätze bereit hält.
FAZIT: „Mit ‚A Cave In The Inside‘ erforsche ich jene musikalischen Wege, welche ich mit ‚Space for Wishes‘ betreten habe. Eine Mischung von Rockmusik mit Electronica und sogar ein wenig zeitgenössischer Klassik, inspiriert von den neuesten Werken von RADIOHEAD, FINK und GHOSTPOET“, stellt der singende und komponierende Dortmunder Elektroniktüftler Kleinekottmann alias PRESENT PARADOX fest. Und dass er mit diesem Album durchaus die Atmosphäre seiner Vorbilder einzufangen vermag, ist unüberhörbar, auch wenn sich seine Ideen doch noch etwas zu deutlich an den großen Helden seiner Plattensammlung orientieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nightwalk
- Magical Twist
- Masquerade
- Good Wind
- A Cave In The Inside
- Black Coats
- Gesang - David Kleinekottman
- Gitarre - David Kleinekottman
- Keys - David Kleinekottman
- Schlagzeug - David Kleinekottman
- Sonstige - Maria Grigoryeva (Geige)
- Space For Wishes (2017) - 11/15 Punkten
- A Cave In The Inside (2018) - 10/15 Punkten
- The Rhythm Of Spring (2019) - 11/15 Punkten
- Caesura (2022) - 8/15 Punkten
- A Trace To Keep Control (2024) - 9/15 Punkten
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