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Ray Davies: Our Country: American Act II (Review)

Artist:

Ray Davies

Ray Davies: Our Country: American Act II
Album:

Our Country: American Act II

Medium: CD/Download/Do-LP
Stil:

Americana, Country, Singer/Songwriter

Label: Legacy/Sony Music
Spieldauer: 61:20
Erschienen: 29.06.2018
Website: [Link]

Mit den KINKS wurde er zur Legende, aber auch als Solo-Künstler heimste er jede Menge Erfolg ein: RAY DAVIES. Und nun ist er mit der tatkräftigen Unterstützung der großartigen JAYHAWKS wieder auf einer Doppel-LP bzw. CD mit dem zweiten Teil von „Our Country“ zurück. Seine Absicht dahinter ist klar und deutlich: „Mit ‚Our Country‘ lasse ich meine Reisen durch Amerika Revue passieren, die schier endlosen Tourneen mit unserer Band. Es geht aber weniger darum, die Karriere der KINKS aufzuarbeiten, als darum, das Land, das mich schon sehr früh inspirierte, neu zu entdecken.“

Seit 55 Jahren ist Davies nun schon musikalisch unterwegs, beginnend mit der Gründung seiner Band THE KINKS im Jahr 1963 und 2017 vorerst mit der Erhebung in den Adelsstand durch die britische Königin samt Ritterschlag von Prince Charles endend, begibt er sich nun wieder mit Our Country: American Act II auf musikalische Entdeckungstour zwischen Americana, Country und Singer/Songwriter, wobei er in seinen Texten natürlich nicht nur „An American Dream“ zeichnet, sondern auch den „March Of The Zombies“.

„Amerika – das Land von Eiscreme und Apfelstrudel, von Waffen und dem Wilden Westen!“ - so leitet RAY DAVIES den Video-Trailer zu und den Song „The Getaway“ auf seinem Album ein. Genau in diese Richtung bewegen sich auch die Musik und die Texte der ansprechenden Doppel-LP im Gatefold-Cover samt farbig gestalteten Innenhüllen, auf denen sich alle Texte befinden. Melancholie und Hymnisches trifft auf bittere Realität und härtere Rhythmen, wie beim das Album abschließenden „Muswell Kills", die immer wieder in Richtung Country schielen und so auch die Erinnerungen an THE KINKS weit hinter sich lassen, selbst wenn Davies Stimme noch immer diesen unverkennbaren KINKS-Klang in sich trägt.

Our Country: American Act II“ ist die Fortsetzung des 2017er-Albums „Americana“, in dem Davies sich mit dem nordamerikanischen Kontinent, in dem er viele Jahre verbrachte, auseinandersetzt, wobei er den Anfang bereits im Jahr 2013 machte, als er das gleichnamige Buch dazu veröffentlichte. So gesehen seine musikalische Autobiografie.

Doch nicht nur neue Songs befinden sich auf dem zweiten Teil von „Our Country“, auch ein echter KINKS-Klassiker im neuen Gewand ist mit dabei: „Oklahoma U.S.A.“. Und mit „The Real World“ gibt‘s einen Song von seinem 2007er-Solo-Album „Working Man‘s Café“ zu hören.

Immer wieder spricht Davies auch einige Texte, während ihn dazu die Musiker begleiten. Das verleiht dem Album, welches bereits mit dem regelrecht epischen, etwas melodramatischen Titeltrack „Our Country“ beginnt, noch dazu eine besonders persönliche, schwer beeindruckende Note – womit wir auch schon beim...

...FAZIT wären: Ganz offensichtlich versteht RAY DAVIES das komplette „Our Country“-Konzept als sein Lebenswerk – und er legt all das dabei hinein, was man in solch einem bewegten Leben wie dem seinen geboten bekam und zu bieten hat. „Our Country: American Act II“ ist die Fortsetzung und wohl zugleich auch das Ende eines großartigen musikalischen und textlichen Alterswerks des ehemaligen THE KINKS-Frontmannes, der zwar zum Ritter geschlagen, sich aber garantiert deswegen nicht anpassen oder unterordnen wird. Eigentlich schon eine Form britischen Humors, wenn ein singender Ritter nicht dem British Empire, sondern dem American Dream Of Life huldigt.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 4340x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Seite A (15:50):
  • Our Country (3:16)
  • The Invaders (Spoken Word) (2:30)
  • Back In The Day (2:41)
  • Oklahoma U.S.A. (4:12)
  • Bringing Up Baby (3:11)
  • Seite B (17:54):
  • The Getaway (5:25)
  • The Take (5:00)
  • We Will Get There (3:48)
  • The Real World (3:41)
  • Seite C (18:14):
  • A Street Called Hope (3:23)
  • The Empty Room (3:19)
  • Calling Home (2:37)
  • Louisiana Sky (2:20)
  • March Of The Zombies (3:00)
  • The Big Weird (3:35)
  • Seite D (9:22):
  • Tony And Bob (1:10)
  • The Big Guy (3:34)
  • Epilogue (1:16)
  • Muswell Kills (3:22)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Tobias Henze
gepostet am: 02.07.2018

User-Wertung:
15 Punkte

Super Album, total abwechslungsreich.
Nicht "nur" ein Album mit Songs, sondern ein Gesamtkunstwerk !
ROB
gepostet am: 06.07.2018

User-Wertung:
15 Punkte

Der beste Songschreiber aller Zeiten
KinkKonk
gepostet am: 08.07.2018

User-Wertung:
15 Punkte

Die konsequente Fortsetzung von 'Americana' mit einem breiten Songspektrum, welches nur wenige Künstler in dieser hohen Qualität zustande bringen. Ein absolutes Highlight ist die Version von Oklahoma U.S.A.
Stefan Ditter
gepostet am: 21.07.2018

User-Wertung:
15 Punkte

Das beste Album ever. Beeindruckende Texte und musikalisch ein Highlight.
Gustl
gepostet am: 21.07.2018

“Das beste Album ever”?? Das ist wohl deine erste und einzige Scheibe!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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