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Scumbag Millionaire: Speed (Review)

Artist:

Scumbag Millionaire

Scumbag Millionaire: Speed
Album:

Speed

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: Suburban / Soulfood
Spieldauer: 44:24
Erschienen: 12.10.2018
Website: [Link]

Welche Ambitionen Nicke Andersson auf seine alten Tage noch verfolgt, wird anhand seiner neuen Band nicht ganz ersichtlich … oder vielleicht doch? Klar, SCUMBAG MILLIONAIRE sind ein weiterer Hellacopters-Nachfolger, der dem Original nicht das Wasser reichen kann, auch wenn sich die Ausführenden redlich bemühen.

Hämmernde Klavier-Stakkatos wie in den einleitenden anderthalb Minuten von ‚ASAP‘ sind nur eine Abweichung von der Street Rock-Hausmannskost, zu der sich die Skandinavier hinreißen lassen. Anderswo lockern wütende Hardcore-Riffs das Treiben auf (‚Go! Go! Go!‘) und dass der Frontmann ein Gespür für zeitlose Melodien wie jene der Power Pop-Helden Cheap Trick hat, dürfte Eingeweihten bekannt sein. „Speed“ wirkt in der subjektiven Wahrnehmung nur dann zwiespältig, wenn man daran denkt, dass die Mitglieder der Combo ihre besten Zeiten hinter sich haben; man möchte ihnen nicht so recht abkaufen, wie sie die juvenilen Rebellen spielen, und sei es auch so überzeugend wie mit dem Single-Dreigestirn aus Single ‚Fast Action‘, ‚Dead End‘ und ‚Gotta Move‘.

Dass die wahren Highlights andere sind (der Motörhead-ige Glam Punk ‚Rolling Heavy‘ und der mit metallischen Leads legierte Treiber ‚Under The Spell‘), spiegelt lediglich wider, wie streng der Göteborger Chef seinem im Grunde überkommenen Image verhaftet ist – alter Schwede im wahrsten Sinn des Wortes? So oder so …

FAZIT … als Debüt eines Newcomers wäre diese Scheibe famos; so geht "Speed" zumindest als leicht überdurchschnittlicher Szenestandard durch. SCUMBAG MILLIONAIRE zehren letztendlich vom scheinbar überlebensgroßen Vermächtnis und Image ihres Frontmanns, der gut daran täte, sich nicht mehr verkrampft juvenil zu gerieren, weil man es ihm erstens nicht abnimmt und er sich dadurch zweitens unter Wert verkauft. Der Wille zum Ausbruch ist definitiv hörbar, doch Andersson trägt ihm nicht konsequent Rechnung. Mal abwarten, was langfristig aus der Combo wird …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3686x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • ASAP
  • Fast Action
  • Go! Go! Go!
  • Under The Spell
  • Killing Time
  • Burn Baby Burn
  • Rolling Heavy
  • Got No Brain
  • Give Me A Break
  • White Flash
  • Get In The Van

Besetzung:

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