Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Sinsaenum: Repulsion for Humanity (Review)

Artist:

Sinsaenum

Sinsaenum: Repulsion for Humanity
Album:

Repulsion for Humanity

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death / Black Metal

Label: earMusic / Edel
Spieldauer: 55:34
Erschienen: 10.08.2018
Website: [Link]

Mit dem Hype klappte es bei SINSAENUM trotz Allstar-Besetzung nicht so recht, und vielleicht hat die Band um Dragonforce-Bassist Frédéric Leclercq auch nicht das richtige Label, um sich glaubwürdig im „extremen“ Segment zu platzieren, doch an der Substanz ihrer Musik liegt es definitiv nicht. Schon ihr Debüt bot gehobenen Death bis Black Metal mit einigen ausgefallenen Ideen, der eben nicht nur von den erlauchten Namen dahinter (u.a. ex-Slipknot-Drummer Joey Jordison) lebte.

Attila Csihar von Mayhem konnte sich diesmal nicht an der Produktion beteiligen, wird aber auch nicht vermisst, wie man meinen könnte. Die gemeinsam an der französischen Westküste eingespielten Stücke weisen erstmals in der jungen Geschichte der Formation einen spürbaren Bandcharakter auf, allen voran das viehisch brutale Titelstück, ‚Nuit Noir‘ und ‚Rise Of The Light Bearer‘. Die Tracks sind mit halsbrecherischen Solos gespickt, aber auch atmosphärische Schlepper wie ‚I Stand Alone‘ oder ‚My Swan Song‘ kommen zum Tragen, wobei ‚Forsaken‘ als zehnminütiger Abschluss und bisheriges Gesellenstück der Combo mit Horror-Keyboards hörbar proggige Ambitionen vermuten lässt.

Die straight thrashige Backpfeife ‚Insects‘ steht dem eher vertrackten ‚Manifestation Of Ignorance‘ entgegen, und trotz des gut verständlichen Gebrülls besteht das einzige Manko des Albums darin, dass ihm aussagekräftige Melodien fehlen, was schon auf der EP „Ashes“ im letzten Jahr der Fall war. Subtil eingewobene orchestrale Momente (höre ‚Sworn To Hell‘) verschaffen kaum Abhilfe, aber wenn die Gruppe diesen Lapsus in Zukunft auch in groovenden Midtempo-Todesstücken der alten Schule wie ‚Final Resolve‘ und ‚Sacred Martyr‘ ausbügelt, steht uns endlich Großes bevor. Bis dahin ist „Repulsion for Humanity“ nur gut.

FAZIT: Als nach einem richtig guten Debüt lediglich gehobenen Standard bietende Band zehren SINSAENUM bei der Veröffentlichung ihres zweiten Albums größtenteils von ihrem Prominentenbonus. "Repulsion for Humanity" bleibt hinter den Erwartungen zurück, die man an die Mitglieder stellt, und wird bei earMusic genauso untergehen, wie es bei einem Underground-Label geschehen würde. Die Band macht nichts falsch, reißt aber auch nicht mehr vom Hocker, und entäuscht somit ein wenig. Spielt mal live, dann kapiert ihr auch, wie man zündende Songs schreibt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2739x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Repulsion for Humanity
  • Final Resolve
  • Sworn to Hell
  • I Stand Alone
  • Rise of the Light Bearer
  • Manifestation of Ignorance
  • Sacred Martyr
  • My Swan Song
  • Nuit Noire
  • Insects
  • Forsaken

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!