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The Outside: We Feel Through The Dead (Review)
Artist: | The Outside |
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Album: | We Feel Through The Dead |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Green Zone | |
Spieldauer: | 32:18 | |
Erschienen: | 07.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Gut gebrüllt, Löwe: THE OUTSIDE waren noch nie eine sonderlich geist- oder einfallsreiche Band und möchten sich nun dadurch hervortun, dass sie sich gegen Missstände auf der Welt aussprechen. Kann jeder sagen, ob auf öffentlichem Parkett oder "durch die Blume" mit Musik, und ob die Herren das eine oder andere tun - es dürfte den meisten Menschen, die davon Wind bekommen, völlig schnuppe sein.
Davon abgesehen, dass THE OUTSIDE sowieso nur eine kleine Klientel beschallen und mit ihren jüngsten Botschaften nichts reißen werden, bleibt auch ihr nichtssagender Thrash Metal mit vielen Stilmitteln aus dem Bereich Death ein Fall für Minderheiten, die keinen allzu hohen Anspruch an den Tag legen, was ihre Hörgewohnheiten angeht. "We Feel Through The Dead" knallt halt wieder gut, wurde ordentlich eingespielt und mit viel Druck in Szene gesetzt.
Viele Muskeln, keine (Aussage-)Kraft - THE OUTSIDE ergehen sich weiterhin in Manierismen, dreschen Phrasen und bedienen sich bei den üblichen Verdächtigen, die seit je zu ihren Vorbildern gehören. Den Exotismus, der in der öffentlichen Darstellung der Band oft als Merkmal für ihre Einzigartigkeit angeführt wird, bloß weil der deutsche Teil der Band Mitmusiker aus Chile und Israel unter sich zählt, hört man der Combo auch 2018 zu keiner Zeit an.
Nach wie vor sieht man die Ausrichtung von THE OUTSIDE irgendwo zwischen dem jüngeren Schaffen einheimischer Genre-Acts - etwa von Kreator oder Destruction nach der Jahrtausendwende bzw. ihrer Reunion. Das Ganze wurde mit gewollt stylischen Samples aufgepeppt, an die man sich dann auch eher erinnert als an etwaige Hooks oder griffige Melodien.
Weder das eine noch das andere ist vorhanden; die Schöpfer von "We Feel Through The Dead" ergehen sich lediglich wieder in Stilübungen und fahren einen Sound, ohne dementsprechend mitreißende Songs zu schreiben.
FAZIT: Death-Thrash ohne eigenes Gesicht oder zwingende Stücke - THE OUTSIDE bleiben ein klanglich aufgeblasenes, prolliges Ärgernis in der zeitgenössischen Metal-Szene. Ein Glück, dass sie kleine Brötchen backen und sich in absehbarer Zeit nichts daran ändern dürfte …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Portrait
- Congregation
- Towers Tall
- We Feel Through the Dead
- War Among the Poor
- To Dismantle
- Where We Stand
- It’s a Campaign
- A Star Burns
- The Outside (2012) - 9/15 Punkten
- We Feel Through The Dead (2018) - 7/15 Punkten
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